Asthma und Atemachtsamkeit?

Welche Bedeutung haben die Pranayamas für Betroffene von Atemwegserkrankungen und Asthmatiker? Was ist Atemachtsamkeit?

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Auch Menschen, die an keine Atemwegserkrankungen leiden, bleibt einmal die Luft weg, wie bei einem Schreck. Oder alleine wenn wir uns verschluckt haben und versuchen durch Husten unsere Atemwege wieder zu befreien. Es sind Momente der Panik, dass wir ersticken, dass der lebenswichtige Atem nicht mehr in unsere Lungen gelangt.

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Was gesunde Menschen von Asthmatiker unterscheidet, ist das Vertrauen, dass es einmalig war, dass wir uns wieder vertrauensvoll auf diese wunderbare lebensspendende Funktion unseres Körpers einlassen.

Der Atmung vertrauen?

Asthmatiker und andere Atemwegserkrankte vermissen diese entspannte Atmung. Sie atmen schwer. Ursachen von Atemwegserkrankungen sind u.a. auf Verengungen der Bronchien zurückzuführen, sei es durch Veranlagung, Allergien oder Entzündungsprozesse oder durch Rauchen.

Mit dem Spray in der Tasche fühlen sich viele Asthmatiker sicher. Aber die Angst vor einem Anfall, nicht nur die Kontrolle zu verlieren, sondern zu ersticken, ist eine Hemmung, die auch oft eine Linderung oder sogar Heilung verhindert.

Atmung und Psyche

Unsere Psyche ist eng mit unserer Atmung verbunden. Wenn wir aufgeregt sind, dann atmen wir schneller, wenn wir entspannt sind langsamer. Es heisst auch, dass wir beim Weinen langsamer ausatmen und beim Lachen brauchen wir jede Menge Luft, die uns so spürbar belebt.

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All das kann einen Asthmatiker Angst machen. Ebenso wie Bewegung und Sport, was aber den Atemwegen gut täte.

Wenn ich atme, bin ich da!

Wenn ich atme, dann bin ich, vom ersten Atemzug bis zum Letzten. Dennoch haben wir alle unsere eigene Atmung und unseren eigenen Atemrhythmus und diese sollten wir kennenlernen.

Gesunde und ebenso Menschen mit Atemwegserkrankungen sollten ihren Atem kennenlernen. Dann ist die Atmung nicht mehr etwas, was zwar zu uns gehört, uns aber ängstigt, sondern wir lernen diese Lebensfunktion kennen und schätzen und mit ihr umzugehen.

So setzen Atemtherapeuten oft beim Zwerchfell (Diaphragma) an, denn wir können diesen Atemmuskel bewusst an- oder entspannen. Das ist vor allem wichtig, da ein verkrampftes Zwerchfell oft als starke Atemnot empfunden wird, obgleich die Atemwege an sich relativ frei sind.

Es ist eine klärende und wertvolle Erfahrung, dass unsere Angst uns oft am Atmen hindert und nicht ein körperliches Hindernis. Sich mit der eigenen Atmung zu befassen, kann heilen.

Atemwegserkrankungen und Yoga

Es gibt viele Menschen, die diesen Weg gegangen sind. Sie haben ihre Angst überwunden und sich ihrer Atmung im Yoga zugewendet.

Neben Körperübungen, die die Bauch- und Rückenmuskulatur kräftigen, wodurch eine tiefere Atmung erzielt werden kann, Yoga-Haltungen die die Ausatmung unterstützen, sind die Pranayamas das wichtigste Element um Atemwegserkrankungen zu lindern, wenn nicht zu heilen.

Pranayamas und unser Lebensatem

Unter Pranayamas werden im Yoga Atemtechniken und Atemübungen verstanden. Oft wird auch von Atemachtsamkeit gesprochen. Wenn wir uns darauf einlassen, dann erfahren und erleben wir sehr viel über unseren Körper, unseren Geist und unser Bewusstsein. Und diese Erfahrungen helfen zu heilen.