Wie hilft Yoga bei Allergien?

Was sind die Plagegeister des Frühlings für viele? Wie kann Yoga den Niesreiz und andere Symptome der Frühlingsallergien lindern?

Der lang ersehnte Frühling mit seinen warmen Sonnenstrahlen kann für viele zum Alptraum werden. Dann nämlich, wenn die Pflanzenwelt wächst und die Pollenzeit beginnt. Für viele sind die Birken die erste Herausforderung.

Yoga-Buch-Irma-Payne

Viele, die unter Heuschnupfen und anderen Allergien leiden, haben bereits ihre eigenen Rezepte, um mit den Symptomen umzugehen.

Studien zeigen, dass Stress die Allergien verschlimmern kann. Denn der Körper reagiert dann mit einer erhöhten Produktion von Stresshormonen und Histamin. Umgekehrt kann Entspannung diese reduzieren und Allergiker können aufatmen.

Wir können uns das insoweit vorstellen, dass sich das Immunsystem während des Entspannungsprozesses zurückhält. Dadurch reduziert sich die erhöhte Schleimbildung oder Entzündungen.

Welches Yoga ist nicht empfehlenswert bei Allergien?

Da Yoga auch anregend auf das Immunsystem und Co wirken kann, kommt es also darauf an, welche Yoga-Art oder welche Elemente gewählt werden. Dynamisches Yoga wie Ashtanga oder Bikram mit starker Hitze werden weniger empfohlen.

Ebenso sind sehr dynamische Atemübungen ungeeignet, wenn kräftig durch die Nase geatmet wird, denn auch das kann das Stressgefühl erhöhen.

Welches Yoga ist hilfreich bei Heuschnupfen?

Empfohlen wird, die Ausatmung zu betonen. Dies bedeutet, eine kurze Einatmung und eine lange und beruhigende Ausatmung zu üben.
So bietet sich die Wechselatmung (Nadi Shodana) an.

Gibt es auch Asanas, die Allergikern helfen?

Geeignet sind Haltungen, die die gesamte Rumpfmuskulatur sowie die Lungen und den Brustkorb stärken. Das sind generell stehende Haltungen, Drehungen, Vor- und Rückbeugen.

Umkehrhaltungen wie der Schulterstand oder Übungen wie der Pflug, oder auch der herabschauende Hund, die Verstopfungen in der Nase und den Atemwegen lösen können, sollten nur kurz, ca. ein bis zwei Minuten gehalten werden. Sonst könnte ein zusätzlicher Druck auf die Nasengänge und -muscheln entstehen.

Wer unter Frühjahrsallergien oder sonstigen Allergien leidet, sollte seinen Yoga-Lehrer darauf hinweisen.