Warum hilft Yoga bei Angst?

Was kann ich Panikattacken und Angstzustände entgegensetzen. Kann ich meine Angst durch etwas Aktives beruhigen?

Jeder Mensch hat Angst. Es ist eine ganz normale Emotion wie Freude oder Wut. Doch beim manchen Menschen ist sie zu stark ausgeprägt, wie entartet und wird zur Belastung, denn sie nimmt die Lebensfreude und schränkt ein.

Yoga-Buch-Irma-Payne

Ist Angst weiter verbreitet als es scheint?

Unter Angstzuständen und Panikattacken leiden sehr viele Menschen. Die krankhafte Angst ist sehr viel weiter verbreitet als es scheint. In Deutschland beispielsweise, leiden fast 7 Mio. Menschen unter Angststörungen (Die Zahl stammt allerdings aus dem Jahr 2004). Dennoch dürfte sich die Zahl der betroffenen Menschen auch heute noch in diesen Bereich bewegen, wenn nicht höher, denn psychische Erkrankungen nehmen zu.

Können Panikattacken und Angstzustände behandelt werden?

Bei der Therapie geht es um das Einüben neuer Reaktionen und Verhaltensweisen. Dadurch kann Yoga aus vielerlei Gründen in eine Therapie integriert werden.

Wie wird Yoga gegen Panikattacken eingesetzt?

Durch Yoga werden im Gehirn bestimmte Botenstoffe ausgeschüttet, die wieder starke Emotionen wie Ängste besänftigen können.

Durch Angst verändern wir auch unsere Körperhaltung, Mimik und Gestik. Wir bewegen uns anders und selbst unsere Stimmlage ist eine andere. Dies sind die körperlichen Reaktionen auf die Angst und ihre inneren, psychischen Prozesse.

Dadurch haben wir aber Einfluss auf die Angst, indem wir die Körperhaltungen verändern, denn wie die Psyche den Körper beeinflusst, kann der Körper auch auf die Psyche einwirken. Durch eine bestimmte Yogahaltung können wir unser Befinden verbessern.

Wenn wir Angst haben …

Wenn wir Angst haben, dann werden wir zuerst einmal wacher und aktiver und kommen in diese „Hab-Acht-Stellung“. Steigert sich die Angst jedoch krankhaft, dann werden wir wie gelähmt und handlungsunfähig.

Angst ist eine körperliche Warnung auf eine vermutliche oder tatsächliche Gefahr. Das sympathische Nervensystem ist dabei überaktiv.

Mit Yoga gegen die Angst

Im Yoga gibt es Körperhaltungen, die daraufhin wirken. Sie beruhigen den mobilisierten Sympathikus und aktivieren den Parasympathikus um wieder ruhig zu werden. Die Asanas sollten mindestens 30 Sekunden gehalten werden, denn erst dann erhalten wir dadurch wieder die Kontrolle über unsere Emotionen zurück.

Zugleich wirkt Yoga vermutlich über verschieden Druckrezeptoren in der Haut und die Förderung der Ausatmung.

Wer unter Angstzuständen und Panikattacken leidet, sollte mit seinen Arzt oder Therapeuten über die Möglichkeit sprechen, Yoga begleitend in die Behandlung zu integrieren.