Wie hat Osho meditiert oder die Beatles? Transzendental meditieren oder dynamisch?
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Entspannung oder Betrachtungen, Einkehrtage oder Exerzitien sind etwas, was uns seit Jahrhunderten in spirituellen oder religiösen Praktiken immer wieder begegnet. All das kann als eine Art der Meditation betrachtet werden, nicht zu vergessen auch die dynamischen Formen.
Vier dieser Meditationsformen haben es sozusagen geschafft, einen gewissen Bekanntheitsgrad zu erreichen.
Welche sind die vier bekanntesten Meditationsformen?
Die aktive Meditation von Osho
Die aktive Meditation nach dem indischen Philosophen Osho ist sehr dynamisch. Es heisst, dass sie morgens sehr effektiv ist, da sie fit für den Tag macht und die Durchblutung besonders ankurbelt.
Die Meditation besteht aus mehreren Phasen. Zuerst atmest du sehr schnell und tief, bis du in die zweite Phase kommst, in der du dich mittels Schreien, Weinen, Lachen und anderen Emotionen abreagieren sollst. Dem folgt die aktivste Phase in der geschrien und gehüpft wird, bis in der vierten Phase still gestanden wird. Den Abschluss der Meditation bildet freies Tanzen. Die Meditation dauert ca. eine Stunde.
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Die Transzendentale Meditation nach Maharishi Mahesh Yogi
Diese Meditation stammt von Maharishi Mahesh Yogi, der spiritueller Berater der Beatles war. Dadurch ging seine Meditationsform in die Geschichtsbücher ein. Bei dieser Meditation werden Mantras verwendet, die von seiner Organisation geheim gehalten werden. Es soll sich nach Insiderwissen jedoch um die Namen von Hindu-Gottheiten handeln, die entsprechend der Meditierenden ausgewählt werden. Die transzendentale Meditation gilt, trotz ihres Bekanntheitsgrades, als umstritten aber auch als interessant.
Vipassana
Diese Meditation ist Schweigen. Es ist eine alt-indische Meditation, die auf den Schriften der buddhistischen Therava-Tradition beruht.
Die traditionelle Dauer dieser Meditation sind zehn Tage, in denen nicht gelesen und nicht geschrieben, kein Alkohol getrunken und nur das Notwendigste mit einem begleitenden Lehrer gesprochen wird. Vipassana wird mit Sitz- und Geh-Meditationen verbracht. All das dient dazu, die störenden Gedanken auszulöschen um sich damit von all dem menschlichen Leid zu befreien. Besonders hilfreich ist die Konzentration auf den Atem.
Zazen
Zen ist eine populäre Strömung des Buddhismus, die sich im 12. Jahrhundert in Japan formte. Sie misstraute sämtlichen Dogmen wie auch festen Theorien und Strukturen, die aus intellektuellen Dingen stammten. Stattdessen wird die aktive Erfahrung im Alltag favorisiert.
Dazu gehört die Zazen Meditation, die im Sitzen und mit offenen bzw. halboffenen Augen stattfindet. Aktives Schauen sollte vermieden werden. Die Konzentration richtet sich auf Körper und Geist. Auf Gefühle und Gedanken sollte nicht reagiert werden. Es geht also bei Zazen um Achtsamkeit. Die Dauer der Zazen-Meditation kann sich von 20 Minuten bis weit über mehrere Stunden erstrecken.