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Was ist der Winterblues? Kann Yoga die saisonale Depression lindern? Asanas, Pranayama oder eher die Meditation? Der Winterblues, auch als saisonale Depression (Seasonal Affective Disorder-Syndrom, kurz SAD) bekannt, kann einen ziemlich herunterziehen.
Die frühe Dunkelheit nimmt einen den Elan und wandelt ihn in ein Stimmungstief um und das ist noch lange nicht alles.
Die Libido schwindet und das Schlafbedürfnis erhöht sich, obgleich Betroffene tagsüber dennoch müde sind. Zudem kann es zu Gedächtnislücken, Asthma und Dauerschnupfen kommen lt. Studien der University of Alabama.
Die kognitiven Defizite bei winterdepressiven Menschen weisen darauf hin, dass Beides von denselben hormonellen Veränderungen ausgelöst wird. Durch den Lichtmangel wird die Herstellung des Botenstoffes Serotonin reduziert, der für eine wache Aufmerksamkeit und eine gute Stimmung und das Glücksgefühl sorgt. Dafür wird das ermüdende Hormon Melatonin vermehrt produziert.
Wie auch beim Serotonin, hängt die körpereigene Herstellung von Vitamin D mit der täglichen Lichtaufnahme zusammen. Ein Defizit des Vitamins führt ebenfalls zu den genannten Symptomen.
Was hilft gegen den Winterblues?
Die Aufnahme von Tageslicht ist die beste Möglichkeit den Symptomen der saisonalen Winterdepression entgegenzuwirken. Auch Tageslichtlampen sind hilfreich sowie Nahrugsmittel wie Fisch, Eier und Käse, die sich positiv auf die Vitamin-D-Bilanz auswirken können.
Kann Yoga bei SAD helfen?
Yoga kann helfen, indem es den Serotoninspiegel im Körper beeinflusst. Auch wenn es noch keine direkten Studien darüber gibt, ob Yoga dem Winterblues vertreiben kann, zeigen Forschungen, dass bei Menschen, die an der klassischen Depression litten und Yoga praktizierten, der Serotoninspiegel anstieg. Somit könnte sich Yoga auch positiv auf die saisonale Depression auswirken.
Was hat das Kronenchakra mit der Winterdepression zu tun?
Eine andere Erklärung, dass Yoga die Winterdepression lindern könnte, stammt von einem Artikel, der in der Zeitschrift Medical Hypotheses erschien. Hier wurde nahegelegt, dass die Zirbeldrüse, das auf körperlicher Ebene sein könnte, was die alten, weisen Yogis als Kronenchakra bezeichneten. Die Zirbeldrüse wandelt Serotonin in Melatonin um und hilft dabei, den zirkadianen und saisonalen Rhythmus des Körpers zu regulieren.
Obgleich diesbezülich noch keine Studien durchgeführt wurden, vermutet der Autor des Artikels, der Psychiater Eric Leskowitz, dass die energetisierenden Wirkungen von Yoga und die speziellen Atemübungen, die auf dieses Chakra abzielen, dazu beitragen könnten, diese Rhythmen wieder in Einklang zu bringen.
Durch Yoga negative Gedanken beeinflussen?
Yoga beeinflusst nicht nur unseren Körper sondern lehrt uns viel über unseren Verstand und hier über unsere Gedanken, die uns manchmal herunterziehen können und wie wir aber mit diesen dunklen Gefühlen umgehen können.
Es geht um die Wahrnehmung dieser Gedanken oder Gefühle, ohne uns von ihrer Negativität überwältigen zu lassen. Atemübungen oder Mantras sind nur Beispiele yogischer Elemente, die dabei helfen können.
Atemübungen, Körperhaltungen oder die Meditation um die Winterdepression zu lindern?
Der Winterblues zeigt sich sehr unterschiedlich, so wie auch die klassische und andere Formen der Depression sich sehr unterschiedlich zeigen können. Gute Erfahrungen zur Linderung der Symptome wurden mit Kundalini Yoga Atemarbeit gemacht und dem Kopfstand, der häufig im Hatha-Yoga praktiziert wird.
Noch wichtiger als ausgesuchte Übungen zu praktizieren, ist Yoga mit seinen Elementen aus Körperhaltungen (Asanas), Atemübungen (Pranayamas) und der Meditation regelmässig anzuwenden. Es heisst, dass acht Minuten tägliches Yoga schon eine Wirkung zeigen, die zwar langsam auftritt, dann aber lange anhält.