Ist Yoga ein Gesundbrunnen?

Kann Yoga ein Gesundbrunnen sein? Krank sein und trotzdem Yoga praktizieren oder jetzt erst recht? Kann Yoga eine Heilung unterstützen? Yoga bei chronischen und akuten Erkrankungen? Immer öfter hören wir von Yoga in Verbindung mit Erkrankungen, seien es Depressionen oder Diabetes, chronischen oder akuten Erkrankungen. Das kann durchaus dazu verführen, Yoga zum Allheilmittel zu machen.

Yoga – Ein Gesundbrunnen bei Erkrankungen?

In den letzten Jahren wurden viele Studien realisiert, denn viele Mediziner vermuteten eine positive Wirkung von Yoga auf die Behandlung verschiedener Erkrankungen.

Yoga-Buch-Irma-Payne

Wenn von Yoga gesprochen wird, darf nicht vergessen werden, dass es sich nicht nur um die Körperübungen (Asanas) handelt, sondern auch um die Atemübungen (Pranayamas) sowie die Meditation.

All das kann einen kranken Körper wieder in eine psychische und seelische Balance bringen, die eine Heilung ermöglicht oder aber den Umgang mit einer chronischen Erkrankung erleichtert.

Dazu zählen beispielsweise Depressionen, Burnout, Essstörungen, Herzerkrankungen, chronische Entzündungen wie Arthritis und Krebs um nur ein paar Beispiele zu nennen.

Wer an einer chronischen Erkrankung leidet und mit Yoga beginnen möchte, sollte dies mit seinen behandelnden Arzt absprechen und sich einen geeigneten Yoga-Lehrer zuwenden um von den positiven Wirkungen von Yoga zu profitieren.

Yoga für meine Schwachstelle?

Bei dem einen ist es der Ischiasnerv, der andere weiss, dass Stress sich bei ihm als Kopfschmerz zeigt oder die belastenden Unterleibsbeschwerden während der Menstruation.

So wie viele ihre Hausmittel oder Medikamente kennen, die ihnen helfen, ihre physischen Schwachstellen zu lindern, so können auch diverse Yoga-Haltungen, Atemübungen und die Meditation helfen, körperliche wie psychische Beschwerden zu lindern.

Der Idealfall ist vorzubeugen und sich eine Yoga-Praxis anzueignen. Viele Beschwerden bessern sich dadurch. Ein Gespräch darüber mit der Yoga-Lehrerin kann helfen, ausgewählte Yoga-Haltungen zu üben, um vorzubeugen oder sie auch im Akutfall anzuwenden.

Yoga im Akutfall?

Wer krank geworden ist, sollte zuerst einmal sehr nett mit sich umgehen. Jetzt nützt es sehr wenig sich schlecht zu fühlen, weil wir uns wissend unserer Rückenprobleme zu wenig bewegt, das falsche oder zuviel gegessen haben usw. Jetzt geht es darum, wie wir wieder gesund werden.

Was ist möglich – Yoga oder Bettruhe?

Wer krank ist, sollte von seinem Körper nichts erzwingen. Vielleicht ist es gerade die Erkrankung – und wenn es eine Erkältung ist – die uns dazu zwingt etwas kürzer zu treten.

Wer beispielsweise unter den ersten Symptomen einer Erkältung leidet, kann durch Yoga-Haltungen noch sein Immunsystem stärken, den Schlaf fördern und das tun was Besserung verspricht.

Treten stärkere Beschwerden auf, dann können Yoga-Haltungen ausprobiert werden. Statt Umkehrhaltungen wie die Kerze, die Kopfweh oder Schnupfen verschlimmern können, kann eine Vorwärtsbeuge gewählt werden.

Rückwärtsbeugen unterstützt das Atemsystem indem die Brustwirbelsäule nach hinten gestreckt und der Brustkorb geweitet wird. Auf diese Weise wird der Lungen- und Herzbereich und damit die gesamte Atemhilfsmuskulatur gedehnt.

Sanftes Yoga statt Power-Yoga?

Statt dem gewohnten Power-Yoga kann zu einer sanfteren Yoga-Variante gegriffen oder der Fokus auf Atemübungen, als Gesundbrunnen,  gelegt werden.

Tritt Unwohlsein auf und wird bemerkt, dass die Übungen nicht gut tun, dann sollten die Yoga-Haltungen abgebrochen werden.

Es kann ein Zeichen, dass der Körper Zeit und Ruhe braucht um wieder Kraft zu schöpfen und gesund zu werden. Und die sollten wir ihm geben.