Welche Kraft steckt hinter deiner Atmung?

Kennst du die Kraft deiner Atmung? Weisst du, wie du sie nutzen kannst? Wir atmen ca. zwanzigtausend Mal an einem Tag ein und wieder aus. Darüber denken wir in der Regel nicht nach. Dadurch bemerken wir auch nicht die Veränderungen unserer Atmung, wann sie schneller und wenn sie langsamer wird.

Was automatisch geschieht, wenn sich unsere Atmung an unsere Situation, ob Entspannung oder Anspannung anpasst, lässt sich auch durch uns selbst beeinflussen.

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Wann findet Entspannung statt?

Einst war es klar, wann Anspannung, sprich Stress, notwendig war und die anschliessende Entspannung zum Zuge kam. Es gab Gefahren und die mussten abgewehrt werden. Diese Anspannung, die wir auch als Stress kennen, lies nach, sobald die Gefahr gebannt war. Es konnte entspannt werden.

Heute gibt es diese klare Unterscheidung oft nicht mehr. Viele Menschen fühlen sich im Dauerstress, wenn das Gedankenkarussell beispielsweise mit seinen Anforderungen nicht abschalten will oder wenn wir uns selbst Stress machen, wo keiner ist.

Warum sollten wir unsere Atmung beeinflussen?

Wir leben in einer hektischen Welt mit vielen Ansprüchen, am besten sollte alles immer perfekt sein. Das verursacht Stress, was wiederum unserer Gesundheit schadet.

Indem wir uns gestresst fühlen, sendet unser Körper Botenstoffe aus, die unsere Atmung an Stress anpassen, indem sie schneller und flacher wird. Doch diese Atmung sollte, wie einst, nur in Ausnahmezeiten genutzt werden. Dadurch atmen viele Menschen heute viel zu oberflächlich und ihre Atmung wird nicht mehr tief aufgrund des ständigen Stresslevels.

Wir können diesen Vorgang beeinflussen. Indem wir unsere Atmung beeinflussen, haben wir Einfluss nicht nur auf unseren Stresslevel, sondern auf vieles mehr, um unsere Gesundheit zu stärken.

Atmung – zwischen Körper und Psyche?

Wir atmen durchschnittlich pro Minute 20-mal ein und aus. Wenn wir aufgeregt und gestresst werden, weil eine Deadline in etwa immer näher rückt und unsere Atmung schneller wird, können wir diese vegetative Funktion beeinflussen und damit Stress unterbinden.

Handwerkszeug wie Bauchatmung, Nasenatmung und Ausatmung?

Indem wir in den Bauch atmen, atmen wir sehr tief und nehmen viel Sauerstoff auf. Ebenso ist die Nasenatmung nicht nur gesund, weil sie die Aussenluft reinigt, sondern auch sie hilft, unsere Atmung zu kontrollieren oder besser zu beeinflussen.
Zuletzt ist die Beobachtung der Ausatmung empfehlenswert. Indem doppelt so lange ausgeatmet wie eingeatmet wird, wird der Körper optimal mit Sauerstoff versorgt.

Diese Beispiele geben eine Idee, wie wir unsere Atmung als Werkzeug verstehen können. Sie ist damit ein wertvolles Instrument für uns, um unsere psychische wie physische Gesundheit zu fördern.