Auf die Matte oder in den Urlaub? Was solltest du machen, wenn du gerade nicht in die Ferien starten kannst?
Kann eine Meditation mit einen Tag Urlaub verglichen werden?
Rund um die Meditation gibt es immer wieder neue Studien. Zuletzt wurde der Einfluss auf unsere Mitmenschen untersucht und Vergleiche mit Entspannungstechniken u. a.
Eine neue Studie vergleicht das Meditieren mit der Wirkung eines Urlaubs. Wissenschaftler der University College Groningen stiessen kürzlich eher zufällig auf diese Wirkung.
Urlaub oder Meditieren?
Grund dafür war, dass während einer Studie, in der die Teilnehmer täglich 15 Minuten meditieren sollten, einige Probanden auch in den Urlaub gingen. Dadurch eröffnete sich die Möglichkeit, die tägliche Meditation mit einem Urlaubstag zu vergleichen, denn das tägliche Befinden der Teilnehmer wurde auch im Urlaub festgehalten.
Auf diese Weise konnten Gefühle, Wohlbefinden und Achtsamkeit verglichen werden. Tatsächlich berichteten die Probanden, dass an den Tagen, an denen sie meditierten, sie weniger negative Gedanken oder Gefühle hatten und sich positiver und dankbarer fühlten. Sie waren zudem achtsamer als in den Tagen ohne Meditation.
Die Wissenschaftler fanden ähnlich positive Ergebnisse von denjenigen Teilnehmern, die sich im Urlaub aufhielten.
Urlaub und Meditation im Alltag?
Die Ergebnisse fielen zwar positiver für die Urlaubswirkung aus, als die täglichen 15 Minuten Meditation. Da die Ergebnisse jedoch sehr ähnlich waren, empfehlen die Forscher, dass bei wenig Zeit, eine fünfzehnminütige Meditation, die eine ähnliche Wirkung wie ein Urlaubstag hat.
Erwähnenswert ist auch, dass es sich bei der Studie um Mediationsanfänger mit kurzen Meditationen handelte. So können Langzeitmeditierende eine tiefergreifendere Wirkung erzielen und möglicherweise bessere Resultate erzielen, so dass die Wirkung für diese gleich wäre. Diese Vermutung wird durch frühere Studien unterstützt.
In jeden Fall ist es empfehlenswert, sich eine tägliche Meditationspraxis von 15 Minuten anzueignen.