Wie kann ich meine Glückshormone erhöhen?

Was hebt deine Laune in der dunklen Jahreszeit? Was sind Glückshormone und wie vermehrst du sie? Unser Wohlbefinden hängt auch mit Hormonen, genauer, mit bestimmten Botenstoffen zusammen. Sie rufen Gefühle wie Entspannung, Freude, oder Wohlbefinden hervor und werden deshalb auch häufig als Glückshormone oder Glücksbotenstoffe bezeichnet.

Was zählt zu den Glückshormonen und was bewirken sie?

Zu den Glücksbotenstoffen gehören Serotonin, Dopamin, Adrenalin/Noradrenalin, Oxytocin und Phenylethylamin sowie Endorphine.

Yoga-Buch-Irma-Payne

Das wohl bekannteste Glückshormon ist Serotonin. Wenn es ausgeschüttet wird, dann fühlen wir uns ausgeglichen, gelassen und zufrieden. Aus diesem Grund wird es auch gerne als Gute-Laune-Hormon bezeichnet. Sinkt der Serotoningehalt, kann es zu depressiven Verstimmungen, aber auch aggressiven Gefühlen und Angst kommen.

Ist es ausgeglichen, kann es Hungergefühle reduzieren und einen tiefen Schlaf fördern.

Eine Vorstufe von Dopamin und Adrenalin beispielsweise ist Phenylethylamin. Es findet sich auch in Schokolade. Deshalb greifen wir vermutlich zur Schoki, wenn es uns nicht so gut geht, denn dieser Botenstoff steigert das Glücks- und Lustempfinden, indem es die Produktion weiterer Glücksbotenstoffe anregt.

Auch Endorphine zählen zu den Glückshormonen. Sie sind unser selbst hergestelltes Schmerzmittel. Durch ihre Ausschüttung empfinden wir weniger Schmerzen und dafür Wohlbefinden.

Der Neurotransmitter Dopamin ist bekannt durch seinen Bezug zur Parkinson-Erkrankung. Ein niedriger Dopamin-Spiegel im Gehirn kann dies bedingen. Dieser Neurotransmitter ist zugleich die direkte Vorstufe von Adrenalin und Noradrenalin.

Er steigert die Herzleistung und aktiviert die Muskulatur. Wir fühlen uns energiegeladener, fitter und motivierter und letztendlich auch glücklicher.

Adrenalin und Noradrenalin steigern die Leistungsfähigkeit noch mehr. Sie machen uns zugleich risikofreudiger, wenn wir den „Adrenalin-Kick“ bekommen.
Stress schüttet jede Menge Glücksgefühle aus.

Das Glückshormon Oxytocin ist wiederum für soziale Beziehungen verantwortlich, so stärkt es beispielsweise die Mutter-Kind-Beziehung. Es macht uns empathischer und hilft uns, Vertrauen zu anderen aufzubauen.

Wie kann ich meine Glückshormone aktivieren?

Um die eigenen Glücksbotenstoffe anzuregen, braucht es keine Medikamente. Wer glücklicher und zufriedener durch sein Leben gehen will, sollte diese einfachen Anregungen einmal ausprobieren.

Für einen ausgeglichenen Serotoninhaushalt braucht es Tageslicht. 15 Minuten pro Tag sind schon genug, um das notwendige Vitamin D zu tanken.

Körperliche Nähe setzt das Bindungshormon Oxytocin frei. Kuscheln macht glücklich. Mit Sex werden wir mit weiteren Glückshormonen versorgt.
Glückshormone wie Serotonin und Endorphine können ebenfalls mit Sport und Yoga erhöht werden.

Neben Schoki machen auch Bananen und Nüsse durch ihre Inhaltsstoffe glücklich.

Zuletzt macht auch Lachen glücklich und die Glücksgefühle sprudeln nur so durch den Körper.