Welche Gründe hast du, nicht zu meditieren? Warum empfindest du die Meditation als schwierig, ohne sie ausprobiert zu haben?
Was ist schwer daran, still da zu sitzen?
Nichts zu tun, einfach seinen Atem zu beobachten, scheint heute für viele Menschen eine regelrechte Herausforderung zu sein, die sogar Panik hervorrufen kann. Es ist egal wie viele Belege und Studien es über die positiven mentalen, physischen und emotionalen Wirkungen von Menschen gibt, vielfach wird der Meditation keine Chance gegeben.
Warum lehnst du Meditieren ab?
„Ich bin zu beschäftigt.“
Meditieren bedeutet nicht, stundenlang still zu sitzen. Wer Meditieren ablehnt, hat oft nur eine vage oder die falsche Vorstellung von einem sitzenden Mönch, der stundenlang schweigt.
Zudem kann es sein, dass wir heute zu selten die Pausetaste drücken obwohl nur eine kurze Zeit bereits hilft, um wieder Kraft zu schöpfen. Meditieren kann überall und zu jederzeit praktiziert werden und bereits acht Minuten reichen um Kraft zu schöpfen und sich wieder gut zu fühlen.
„Ich kann so nicht sitzen.“
Der Lotussitz ist der Meditationssitz schlechthin. Aber daran hängt es nicht, ob wir meditieren oder nicht. Es gibt Menschen mit körperlichen Einschränkungen, Ungeübte, ältere Menschen, die in einer anderen Sitzhaltung meditieren. Warum nicht einen Stuhl verwenden? Zuletzt gibt es auch bewegte Meditationen.
„Ich kann nicht abschalten.“
Viele Menschen glauben, dass sie nicht aufhören können, zu denken. Tatsächlich arbeitet unser Verstand permanent mit seinen Gedankenkreisel. Wenn wir meditieren, werden wir uns diesem noch bewusster. Und darum geht es. Wir werden uns dieser Gedanken bewusst, wir müssen sie nicht verbannen, aber wahrnehmen und ziehen lassen.
„Ich werde dauernd abgelenkt.“
An einer belebten Strasse zu wohnen, die Kinder mit dem Partner im anderen Zimmer zu hören oder Musik, die irgendwoher schallt, sind keine Gründe nicht zu meditieren. Es geht bei der Meditation nicht darum, sich von der Welt abzukapseln, sondern in ihr, die eigene Ruhe zu finden.
„Ich sehe darin keine Vorteile.“
Es ist für viele Menschen unvorstellbar, dass es gut tut, nichts zu tun. Heute geht es um Leistung. Wir lassen es uns gut tun, wenn wir in das Fitness-Center gehen, uns auspowern, aber doch nicht, wenn wir „nichts tun“.
Hier kann nur jeder durch Selbsterfahrung von den positiven Wirkungen der Meditation überzeugt werden. Allerdingt klappt das nicht immer nach der ersten Meditation. Manchmal braucht es etwas Geduld. Zudem werden die positiven Wirkungen oft nicht sofort bemerkt.
„Ich bin nicht gut bei „so etwas.“
Meditieren kann jeder. Es ist keine Sportart, wo es um Gelenkigkeit oder um Geschwindigkeit geht. Meditieren betrifft unser Selbst. Es ist ein Weg nach innen. Und jeder darf die Art und Weise, wie er dorthin gelangt, selber wählen.
„Das ist doch nur ein Modetrend.“
Vielleicht kommt es nicht von ungefähr, dass sich heute wieder mehr Menschen der Meditation widmen um Ruhe zu finden um sich ihrer Selbst wieder bewusst zu werden.
Die Meditation selbst hat bereits ein paar tausend Jahre auf dem Buckel sozusagen. Zudem sind die Kontemplation, der Rosenkranz oder auch rituelle Gesänge nur ein paar Beispiele, wie die Meditation in den Religionen integriert ist und uns seit Jahrtausenden begleitet.