Was sind die klassischen Yoga-Sitzhaltungen?

Hast Du schon deinen Sitz für Yoga und Meditation gefunden? Fersensitz oder doch Lotussitz?

Meditation gehört zum Yoga, auch wenn wir meist zuerst die Asanas, die Körperübungen praktizieren. Doch in vielen Yoga-Stunden wird mit einer Entspannungsübung oder Meditation abgeschlossen.

Yoga-Buch-Irma-Payne

Oft wird eine einheitliche Haltung eingenommen oder versucht, denn auch ein Meditationssitz will geübt werden. Aus diesem Grund kann bei der Meditation durchaus ein bewährter Sitz gewählt werden, damit die Sitzhaltung nicht mehr ablenkt, als notwendig. Gleiches gilt für manche Atemübungen und Körperübungen, die im Sitzen geübt werden.

Was sind die wichtigsten Sitzpositionen im Yoga?

Sukhasana – der Schneidersitz

Der Schneidersitz gilt als bequeme Sitzhaltung und eignet sich auch für Ungeübte.
Dazu werden die Beine gekreuzt. Der linke Fuss stützt das rechte Knie und der rechte Fuss das linke Knie.

Die Schwerkraft hilft, dass Hüften und Gesässknochen sinken. Die Wirbelsäule wird aufrecht gehalten. Die Schultern sind entspannt. Die Hände können auf die Oberschenkel gelegt werden.

Siddhasana (muktasana) – die perfekte Haltung

Diese Sitzhaltung ist dem Schneidersitz ähnlich. Der Unterschied ist, dass die Beine nicht übereinander gekreuzt sind. Dadurch wird mehr Flexibilität in den Hüften und Knien erforderlich. Anfänger sollen es daher nicht zu schwer nehmen, wenn der perfekte Sitz noch nicht perfekt sitzt.

Für die perfekte Haltung wird sich auf die Yogamatte gesetzt, ein Bein gebeugt und mit der Ferse möglichst nah an dein Schambein gebracht. Gleiches auf der anderen Seite. Wichtig ist es, angenehm zu sitzen, ohne ziehen in den Knien. Auch hier ist es wichtig, auf eine gerade Haltung zu achten und die Hände in den Schoss zu legen.

Padmasana – der Lotussitz

Der Lotussitz in seiner Vollendung ist wohl der Sitz, den viele ambitionierten Yogis anstreben. Doch nur Geduld, denn dieser Sitz erfordert Übung und eine hohe Flexibilität in den Hüften, Fussgelenken und Knien. Als Trost sei gesagt, dass er sich für lange Sitzhaltungen nur für wenige Menschen eignet.

Für den Lotussitz wird zuerst der rechte Fuss auf den linken Oberschenkel und dann der linken Fuss auf den rechten Oberschenkel gelegt.

Virasana – der Fersensitz

Der Fersensitz ist eine gute Alternative zu den anderen Sitzpositionen. Er benötigt allerdingt flexible Knie.

Dazu wird sich auf die Fersen gesetzt, bei parallel ausgerichteten Füssen. Auch hier wird auf eine aufgerichtete Wirbelsäule geachtet und die Hände entspannt abgelegt.

Was ist die geeignete Sitzposition im Yoga?

Dies sind die vier bekanntesten und wichtigsten Sitzpositionen im Yoga. Es gibt jedoch noch andere Sitzhaltungen wie den halben Lotussitz oder den Kuhkopfsitz.

Ideal ist es, wenn wir unsere Sitzposition gefunden haben, in der wir längere Zeit für eine Meditation sitzen können. Als Hilfe dazu kann auch ein Sitzkissen dienen.