Was ist der Unterschied von Qi Gong und Tai Chi?

Unter den bewegten Meditationen sind besonders Qi Gong und Tai Chi bekannt? Was sich ähnelt, kann dennoch sehr unterschiedlich sein!

Qi Gong und Tai Chi werden oft in die bekannte, eine Tasche gesteckt, denn sie ähneln sich sehr. Zudem basieren Beide auf dem Daoismus und ihr grundlegendes Ziel ist es das Qi, die Lebensenergie zu bewegen. Dennoch gibt es ein paar wesentliche Unterschiede, vor allem in der westlichen Übungspraxis.

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Was ist Qi Gong?

Qi Gong bedeutet Lebenskraft. Oft wird es auch Chi Gong oder Qigong geschrieben. Es ist ein Teil der TCM, der Traditionellen Chinesischen Medizin, wie auch die Akupunktur oder chinesische Kräuterheilkunde. So hat Qi Gong gesundheitliche Ziele.

Im Vergleich zu Tai Qi ist Qi Gong weniger bewegt. Es kann im Stehen und sogar im Sitzen oder Liegen geübt werden. Meist wird es im Stehen geübt. Der Fokus liegt auf den sogenannten „inneren Körper“, sprich auf der Pflege der Organe.

Ein wichtiger Teil von Qi Gong ist die Meditation, sprich die meditative Ausführung. Wenig sichtbar ist die innere, geistige Arbeit.

Was ist Tai Qi?

Tai Chi auch Taiji, Tai Chi Chuan oder Taijiquan geschrieben wurde ursprünglich für die Kampfkunst entwickelt, auch wenn es heute aus gesundheitlichen Gründen ausgeübt wird oder zur Entspannung.

So verbindet Tai Chi die Elemente Gesundheit, Meditation und Selbstverteidigung zu einer Übungspraxis. Im Vergleich zu Qi Gong ist Tai Qi körperorientierter, besitzt aber auch geistige Übungen. Damit ist gemeint, dass sich Tai Qi auf den sogenannten „äusseren Körper“ ausrichtet wie beispielsweise auf die Stärkung der Muskulatur.

Wie entscheide ich mich zwischen Tai Qi und Qi Gong?

Wer sich entscheiden muss, der sollte sich nach dem eigenen Schwerpunkt fragen, warum er diese bewegten Meditationsformen praktizieren möchte?