Meditation – mal tanzend zum Selbst?

Bewegte Meditation vom Gehen bis zum Tanzen? Kreisend und drehend zu dir selbst?

Es gibt die stille Meditation, so wie passive und aktive Meditationen. Die tanzende Meditation hat dabei eine lange Tradition, die heute wieder in den Blickpunkt gerät. Zum einen liegt es daran, dass viele Menschen zögern, still zu meditieren, zum anderen weil die Wirkungen der Tanzmeditation ebenso intensiv sind.

Yoga-Buch-Irma-Payne

Das Geheimnis der Tanzmeditation

Ähnlich wie auch bei anderen bewegten Meditationen wie Qi Gong beispielsweise, geht es um konzentrierte Bewegungen und eine bewusste Atmung um zu unserer inneren Mitte zu gelangen und Kraft zu finden.

Bei manchen Tanzmeditationen führt die hohe Konzentration und Achtsamkeit der Bewegungen dazu, dass der Tanzende nicht mehr bewegt, sondern bewegt wird. Er kommt in seine innere Mitte. Es ist vergleichbar mit einer Reise um das eigene Selbst zu berühren.

Was schon Osho wusste?

Osho erinnerte bereits in den 70er Jahren daran, dass es zwei Wege gibt, um zu unserer Mitte zu gelangen. Der eine Weg ist die Stille, so still zu sein, dass es kein Hindernis mehr in uns gibt um zu unserem Bewusstsein zu gelangen. Der andere Weg ist die stetige Wiederholung, dass deine Achse erkennbar wird.

Formen der Tanzmeditationen

Die wohl bekannteste, traditionelle Tanzmeditation ist der Derwisch-Tanz, das Drehritual der Sufis. Durch dieses Bewegungsritual nähern sie sich ihrer Mitte.

Innerhalb der Tanzmeditationen gibt es verschiedene Formen, denn viele Yoga-Lehrer, die diese Meditationsart verwenden, kreieren oft eigene Meditationstänze. So gibt es Meditationstänze, die auch Elemente aus dem Qi Gong oder Tai Chi mit dem Sufitanz verbinden.

Meditatives Tanzen kann auch ohne Vorgaben erfolgen. Die freie Bewegung kann den Körper entspannen, Aufgestautes lösen, damit den Geist beruhigen, Gedanken fliessen lassen und so Hindernisse auf dem Weg nach Innen freiräumen.