Was ist Karma-Yoga?

Was ist Karma? Was hat es mit Yoga zu tun?

Bei Karma-Yoga handelt es sich nicht um eine neue oder alte Yoga Art sondern um einen Weg. Es gehört zu den sechs Yoga Wegen, der eine Möglichkeit ist, sich dem Ziel des Yoga zu nähern.

Yoga-Buch-Irma-Payne

Was ist Karma?

Wer nach der Bedeutung von Karma fragt, bekommt oft die Antwort, dass es unser unabänderliches Schicksal ist, das wir, wenn wir an die Wiedergeburt glauben, oft Fehler im nächsten Leben durch ein schwieriges Leben büssen. Das kann ängstigen und verzerrt die Bedeutung von Karma sehr.

Das Wort stammt aus dem Sanskrit und bedeutet machen oder tun. So hat Karma etwas mit unserem Tun zu tun, denn jede Handlung hat eine Wirkung auf unser Umfeld, entweder sofort oder später. Vielen ist das Prinzip von Ursache und Wirkung bekannt. Damit kann Karma erklärt werden. Es bedeutet, dass wir selbstverantwortlich handeln sollen. Tatsächlich ist das Thema aber sehr viel komplexer.

Was ist Karma-Yoga?

Karma-Yoga ist das Yoga des Handelns. Auf diesem Yoga-Weg dient die Handlung als Mittel um das ALL-Eins, das Yoga-Ziel zuerreichen.

Karma-Yoga als selbstloser Dienst

Wenn Karma-Yoga als „Yoga des selbstlosen Dienstes“ verstanden wird, dann bedeutet es zum einen, dass wir genauso viel Wert haben wie andere. Selbstlos heisst nicht, dass wir uns aufgeben müssen.
Es heisst aber auch, dass andere denselben Wert besitzen.

Dieser Yoga-Weg soll uns lehren, neutral und bewusst zu handeln. Wir sollen uns nicht von Abneigungen oder Vorlieben leiten lassen und unser Ego in etwa „neutralisieren.

Dienen als Herzreinigung

Die Erfahrung des Dienens kann das Herz reinigen und Eifersucht oder Überheblichkeit, Egoismus oder Hass in Demut, Toleranz, Barmherzigkeit, Mitgefühl und reine Liebe wandeln. Damit ist es eine gute Übung auf dem Yoga-Weg des Handelns.

Karma-Yoga im Alltag bedeutet, dass wir uns bewusst für die eine oder andere Handlung oder das Nicht-Handeln entscheiden. Das wir unsere Aufgaben erledigen, egal, wie gerne wir es tun oder nicht und sie so gut wie möglich bewältigen.

Dieser Yoga-Weg hat keine Ge- und Verbote. Er hat mit unserer inneren Führung oder Intuition zu tun, der wir unser Handeln anvertrauen sollten.