Was ist das Unterbewusstsein? (Teil 2)

Wie unterscheiden wir Bewusstsein und Unterbewusstsein? Was gehört zum Unterbewusstsein? Hat unser Unterbewusstsein einen Anfang?

Was sind die menschlichen Wahrnehmungssysteme?

Wir verfügen mit unserem Bewusstsein und unserem Unterbewusstsein über zwei Wahrnehmungssysteme.

Yoga-Buch-Irma-Payne

Wo sich unter Bewusstsein, sprich unser Verstand befindet, wurde bereits im Teil 1 behandelt. Ebenso die Möglichkeit, wo unser Unterbewusstsein beheimatet sein könnte. Dennoch ist noch nicht geklärt, was dazu gehört.

Was ist das Unterbewusstsein?

Forscher gehen davon aus, dass unser Unterbewusstsein bis zu 80.000 Informationen pro Sekunde aufnehmen, sie verarbeiten und abspeichern kann. Damit ist es 10.000 Mal schneller als unser Bewusstsein, sprich unser bewusster Verstand.

Wir konzentrieren uns stets auf unseren Verstand, dabei werden 99 Prozent aller Funktionen unseres Organismus von unserem Unterbewusstsein gesteuert.

Was gehört zum Unterbewusstsein?

Unser Unterbewusstsein nimmt mehr wahr als unser Bewusstsein. Wenn wir zur Arbeit gehen, dann nehmen wir unbewusst alle Reize auf, seien sie visuelle oder akustische wahr, die uns bewusst nicht auffallen. All das wird gespeichert, wandelt sich in Erinnerung oder in Einstellungen, Handlungsbereitschaften, in Motive, erscheint in Träumen oder wird in den Wissensschatz unserer Intuition zugefügt.

Hat unser Unterbewusstsein einen Anfang?

Es beginnt mit unserer Geburt, vielleicht aber bereits im Mutterleib. Hier ist unser Unterbewusstsein noch wie ein weisses, unbeschriebenes Blatt. Im Laufe unseres Lebens wird es beschrieben mit Wahrnehmungen und Erfahrungen, die uns prägen und uns in vielen, wenn nicht in allen Lebensbereichen beeinflussen.

Was es so schwer macht, das Unterbewusstsein zu begreifen ist, dass wir willentlich keinen Zugriff haben. Das sollte uns aber nicht beruhigen, denn es ist ähnlich mit unseren lebensnotwendigen Funktionen, die ebenfalls ohne unseren Einfluss ablaufen, wie unsere Verdauung, unsere Atmung oder unsere Blutzirkulation. Es scheint, von alleine zu funktionieren. Gleiches gilt übrigens für unsere Psyche.