Mantras oder Affirmationen für die Selbstliebe?

Möchtest Du Dich selbst akzeptieren und bestärken? Kann ein modernes Mantra helfen? Mantras sind heilige Wörter bzw. heilige Verse und Teil des Hinduismus, Buddhismus sowie im Yoga und der Meditationspraxis.

Das Sanskrit-Wort “mantran” stammt von “manas”, was Geist bedeutet und ”tram“, was „schützen“ bedeutet. Es bedeutet, dass damit das Denken vor schädlichen Vorstellungen geschützt werden soll.

Yoga-Buch-Irma-Payne

Den Geist vor schädlichen Einflüssen schützen?

Wenn wir an Gedankenkarusselle denken und daran, wie oft wir selbst uns etwas Schlechtes und Negatives einreden, dann verstehen wir den Sinn von Mantras.

Im Hinduismus werden Mantras zudem angewendet, um zugleich spirituelle Energien freizulassen. In der Meditation können Mantras helfen, um tiefer in das eigene Selbst vorzudringen.

Affirmationen – moderne Mantras?

Im Westen haben sich heute Affirmationen etabliert, die mit den Mantras vergleichbar sind. Ähnlich wie die heiligen bzw. religiösen Verse werden sie angewandt, um Handlungen oder Situationen positiv zu bewerten.

Die ausgewählten Affirmationen werden wie Mantras wiederholt und prägen sich auf diese Weise in unser Unterbewusstsein ein. Daraus wächst im Idealfall die Überzeugung, dass es wahr ist. Daraus wiederum sollen die Taten entstehen, die die Lebensumstände zum Besseren ändern.

Leider ist das umgekehrte Beispiel bekannter. Wir reden uns ein, etwas nicht zu können oder es verdienen. Aus dieser Überzeugung heraus werden wir es gar nicht versuchen. Ein modernes Mantra wäre in diesem Fall gut, um unsere Selbstliebe zu stärken: „Ich verdiene das. Ich schaffe das.“

Affirmationen für die Meditation?

Diese modernen Mantras können morgens aufgesagt werden, bevor das Haus verlassen wird oder auch während einer Meditation. Aus Gedanken werden Worte, die sich in Taten manifestieren, um selbst geliebt und selbstbewusst durchs Leben zu gehen.

Können Affirmationen etwas bewirken?

Tatsächlich hört sich das zu einfach oder vielleicht zu spirituell oder esoterisch an. Es gibt sogar eine Studie, die bestätigt, dass sich Affirmationen nicht für jeden eignen.

Sie können im schlimmsten Fall das Gegenteil auslösen. Wird die Aussage nach dem Aufsagen ständig hinterfragt, dann können genau die Selbstzweifel verstärkt werden, die sich doch auflösen sollten.

Wann können Affirmationen etwas bewirken?

Wem es zusagt, positive Selbstaussagen aufzusagen, um zu mehr Selbstliebe zu gelangen, dem kann es ungemein helfen. Wichtig ist, die Sätze anzunehmen und nicht zu hinterfragen. So ist es wichtig eine Affirmation zu finden, die zu einem passt und einen innerlich berührt, das einem aus welchem Grund auch immer Kraft gibt.

Beispiele können sein: „Ich vertraue mir“, „Ich bin wertvoll, mit all meinen Stärken und Schwächen“ oder „Ich bin gut genug.“.