Nützliche Ayurveda Kräuter in der Corona Virus Zeit

Im Moment sind wegen der Covid-19 Krise natürliche Kräuter stark gefragt. In diesem Artikel findet sich eine Liste mit den wichtigsten Ayurveda Kräutern. Welche Kräuter werden im Ayurveda und im Yoga verwendet? Warum macht auch hier die Dosis das Gift?

Oft wird von Yoginis und Yogis nach Kräutern gefragt, die im Yoga bekannt sind. Hier heisst es einen Blick auf die traditionelle indische Heilkunde Ayurveda zu werfen.

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Ayurveda und Yoga?

Die indische Heilkunde und die indische Philosophie des Yoga sind eng verknüpft. Zum Yoga gehört die Gesunderhaltung von Körper, Geist und Seele, so dass es allgemeine Hinweise für die Ernährung und Lebensweise gibt, die mit dem Wissen des Ayurveda verbunden werden.

Die bekanntesten Ayurveda Gewürze

Anbei die bekanntesten Kräuter, die im Ayurveda verwendet werden und ihre Anwendung in der Heilkunde. Bei vielen Kräutern sind die Studien noch nicht abgeschlossen, so dass noch weitere Wirkweisen entdeckt werden können.

Ashwagandha – Schlafbeere

Die „Withania somnifera“, wie ihr botanischer Name lautet, ist in Indien, Pakistan und Afrika ein wichtiges Element der traditionellen Medizin.

Ashwagandha ist ein ayurvedisches Gewürz, das dem Körper helfen kann, Stress effektiver zu bewältigen. Es kann den Blutzuckerspiegel senken und Schlaf, Gedächtnis, Muskelwachstum und die männliche Fruchtbarkeit verbessern.

Boswellia – Olibanum

Boswellia, der Indische Weihrauch, auch als Olibanum bekannt, wird aus dem Harz des Boswellia-serrata-Baumes gewonnen. Seine Heimat ist Indien und Nordafrika.

Boswellia ist ein ayurvedisches Gewürz mit entzündungshemmenden Eigenschaften. Es kann Gelenkschmerzen lindern, die Mundgesundheit und die Verdauung verbessern sowie die Atemkapazität bei Menschen mit chronischem Asthma erhöhen.

Triphala

Triphala besteht aus
Amla (Emblica officinalis), der indischen Stachelbeere,
Bibhitaki (Terminalia bellirica), der Bahera auch Beleric genannt und
Haritaki (Terminalia chebula), bekannt als Black- oder Chebulic Myrobalan.

Triphala kann helfen, Gelenkentzündungen zu reduzieren, die Verdauung zu verbessern und die Mundgesundheit zu fördern neben anderen positiven Effekten für die Gesundheit.

Brahmi

Brahmi (Bacopa monnieri) ist eine wichtige Pflanze in der ayurvedischen Medizin.

Das kleine Fettblatt, wie die deutsche Bezeichnung ist, zählt zu den ayurvedischen Kräutern, von dem angenommen wird, dass es Entzündungen senkt, die Gehirnfunktion verbessert und die Symptome von ADHS reduziert. Es kann auch die Fähigkeit des Körpers verbessern, mit Stress umzugehen, obwohl hier noch weitere Forschungen erforderlich sind.

Cumin – Kreuzkümmel

Es ist ein Gewürz aus dem Mittelmeerraum und Südwestasien, das aus den Samen des Kreuzkümmels, botanisch Cuminum cyminum, hergestellt wird. Kreuzkümmel ist für seinen unverwechselbaren erdigen, nussigen und würzigen Geschmack bekannt.

Kreuzkümmel ist ein ayurvedisches Gewürz, das üblicherweise verwendet wird, um Mahlzeiten Geschmack zu verleihen. Es kann die Risikofaktoren für Typ-2-Diabetes und Herzerkrankungen senken und möglicherweise sogar einen gewissen Schutz gegen lebensmittelbedingte Infektionen bieten.

Curcumin – Kurkuma

Kurkuma, das Gewürz, das dem Curry seine charakteristische gelbe Farbe verleiht, ist ein weiteres beliebtes ayurvedisches Mittel.

Curcumin, auch hier als Gelbwurz bekannt, kann mit seinen Hauptwirkstoff helfen Entzündungen zu reduzieren und die Gesundheit von Herz und Gehirn zu verbessern. Es sind jedoch vermutlich grössere Mengen erforderlich, um diese Vorteile zu erzielen. Und auch hier sollten keine Selbstversuche unternommen, sondern ein Arzt oder Therapeut zurate gezogen werden.

Echtes Süssholz

Die in Europa und Asien beheimatete Süssholzwurzel, botanisch Glycyrrhiza glabra, nimmt in der ayurvedischen Medizin einen zentralen Platz ein.

Die Süssholzwurzel ist ein ayurvedisches Gewürz, das Entzündungen reduzieren und vor verschiedenen Infektionen schützen kann. Es kann auch Verdauungsprobleme behandeln und Hautirritationen lindern.

Indischer Wassernabel – Gotu Kola

Der indische Wassernabel wird gerne das „das Kraut der Langlebigkeit„genannt und ist ein weiteres, beliebtes ayurvedisches Mittel. Es besteht aus einer geschmacklosen, geruchlosen Pflanze mit fächerförmigen grünen Blättern, die im und am Wasser wachsen.

Gotu Kola ist ein ayurvedisches Kraut, das das Gedächtnis stärkt, Stress, Angstzustände und Depressionen reduzieren sowie eine Vielzahl von Hauterkrankungen verbessern kann.

Bittermelone

Momordica charantia ist eine tropische Rebe, die eng mit Zucchini, Kürbis, Gurke und Kürbis verwandt ist. Sie gilt als Grundnahrungsmittel der asiatischen Küche und ist voller Nährstoffe und starker Antioxidantien.

Bittere Melone ist ein ayurvedisches Gewürz, das dazu beitragen kann, den Blutzuckerspiegel zu senken und die Insulinsekretion zu steigern. Es kann auch den LDL-Cholesterinspiegel (schlechtes Cholesterin) senken, obwohl weitere Untersuchungen erforderlich sind, bevor eindeutige Schlussfolgerungen gezogen werden können.

Kardamom

Elettaria cardamomum wird manchmal als „Königin der Gewürze“ in Indien bezeichnet. Seit der Antike ist sie Teil der ayurvedischen Medizin.

Kardamom ist ein ayurvedisches Gewürz, das den Blutdruck senken, die Atmung verbessern und möglicherweise die Heilung von Magengeschwüren unterstützen kann, was durch Studien noch gesichert werden muss.

Was sollte bei der Verwendung von Ayurveda Kräutern beachtet werden?

Auch im Westen sind heute viele dieser Ayurveda Kräuter weit verbreitet und werden in der Küche als aromatisches Gewürz verwendet. Doch es sollte, wie auch bei westlichen Kräutern beachtet werden, dass sie entsprechend dosiert werden sollten.

Die Dosis macht bekanntlich das Gift. Dann können die Kräuter als Gewürz bereits einen gesunden Beitrag sein, die zudem noch jede Mahlzeit auch aromatisch bereichern.

Die Einnahme als Heilmittel oder als Nahrungsergänzungsmittel sollte ggf. in Absprache mit einem Arzt oder Therapeuten erfolgen.