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Smartphone als Stresskiller? Was versprechen Meditations-Apps und was können sie halten?
Die Sehnsucht nach Entspannung ist gross. Dies wirkt sich auch auf die Nachfrage nach Meditations-Apps aus, wie Marktanalysten bestätigen. Mobilgerätebesitzer sollen bereits im Jahr 2018 dreimal mehr Geld für Gesundheits- und Meditations-Apps ausgegeben haben als im vergleichenden Jahr 2016.
Mobile Achtsamkeit?
Viele Menschen werden durch die tagtäglichen Anforderungen richtiggehend kopflos. Sie schalten auf Autopilot und das ist für die mentale und physische Gesundheit belastend.
Indem wir aufmerksam und noch besser achtsam leben, sind wir präsent, stehen wieder mit den Füssen auf dem Boden oder haben die Zügel unseres Lebens wieder in der Hand. Damit sind Apps, sprich Mobiles Mindfulness ein grosser Magnet.
Meditieren zwischen Tür und Angel?
Tatsächlich finden sich unter den angebotenen Meditations- und Achtsamkeits-Apps kurze Übungen, die zwischen Tür und Angel, Frühstück und Arbeitsplatz eingelegt werden können. Damit stellt sich die Frage, wie tief diese Meditationen gehen können und ob sie für eine tiefergehende Entspannung reichen oder einen zumindest kurzfristig chillen lassen?
Mini-Meditationen auf dem Vormarsch?
Wie sich zeigt, sind die kleinen Mindfulness-Apps auf dem Vormarsch. Sie entsprechen den Vorstellungen von Gestressten, die glauben, keine Zeit für eine dreissig minütige Meditation zu haben. Sie möchten einen kurzen aber entstressenden Meditationskick um z. B. gestärkt für ein schwieriges Meeting zu sein und eine alltagstaugliche Erholungsquelle besitzen.
Kurz aber öfter meditieren und Atemübungen praktizieren?
Tatsächlich zeigt sich, dass Nutzer der Meditations- und Achtsamkeits-Apps zwar kurz aber sehr regelmässig meditieren oder auch Atemtechniken üben. So können Atemübungen während der Mittagspause die Energie für den Nachmittag verbessern. Auch ansonsten macht es die Häufigkeit oder die Regelmässigkeit der kleinen Meditationen.
Wie auch bei Meditationen ohne Apps hat bereits das kurze aber regelmässige Praktizieren einen hohen Erfolg. Das Stressverhalten verbessert sich und vieles mehr.
Vielleicht sind die Mindfulness-Apps ein Weg zurück. Nutzer erkennen wieder den Wert der Entspannung, Meditation und Achtsamkeit und letztendlich auch ohne Handy möglich ist und zudem auch kostenlos. Für die Achtsamkeits-Apps ist meist ein Abo notwendig. Allerdings kann das auch zum Ansporn werden, denn nur Bezahlen ohne Erholungseffekt, bringt nur noch mehr Stress und Unzufriedenheit.