Mit Achtsamkeit gegen Stress und Anspannung?

Kann man mit Achtsamkeit gegen Stress und Anspannung angehen? Was passiert, wenn das Hier und Jetzt nicht wahrgenommen wird? Können Achtsamkeitsübungen gegen Unzufriedenheit und Stress helfen? Kennst du diese Übungen? Zu oft befinden wir uns mit unseren Gedanken im Gestern oder im Morgen.

Wir schwelgen in Erinnerungen oder sind bereits in der Zukunft und überspringen das Hier und Jetzt. Doch gerade das Hiersein, diesen Augenblick wahrzunehmen, ist so wichtig, denn sonst leben wir nicht nur zwischen Gestern und Morgen sondern oft auch zwischen Anspannungen und Zukunftssorgen und einer Unzufriedenheit über das, was wir doch hätten tun sollen.

Yoga-Buch-Irma-Payne

Achtsamkeitsübungen gegen Stress und Anspannung?

Die Lösungen können Achtsamkeitsübungen sein. Damit kann das Hier und Jetzt wieder zum Ziel werden und das Wahrnehmen des aktuellen Augenblicks kann helfen bewusster und glücklicher zu leben.

Zugleich verbessert sich die Konzentrations- und Genussfähigkeit und das allgemeine Befinden. Vorteilhaft ist, dass sich einige dieser Achtsamkeitsübungen in den Alltag integrieren lassen.

Mit der Atmung spielen

Sie ist unser ständiger wertvoller Begleiter und so ist es umso besser, dass sie sich auch zum Achtsamkeitstraining eignet: So kann immer wieder während des Tages die Achtsamkeit bewusst auf die Atmung gelenkt werden. Die Augen schliessen, die Atmung bewusst wahrnehmen und spüren wie der Atem strömt. Die Luft kann angehalten werden und dann kann die Luft langsam aus den Mund strömen.

Meine Farbe

Eine kleine Achtsamkeitsübung ist es, sich auf eine Farbe zu konzentrieren. Die Übung hilft aus einen bedrückenden Gedankenkarrussel auszusteigen. Dazu wird sich ein Bild oder eine Szenerie aus der Umgebung ausgesucht und eine Farbe gewählt, die als angenehm empfunden wird.

Nun wird versucht, diese Farbe dort ausfindig zu machen. Wo findet sich diese Farbe? Die Achtsamkeitsübung ist beendet, wenn vermutlich alle Farben entdeckt wurden.

Achtsame Mahlzeit

Wie oft essen wir zwischendrin oder während wir am Handy sind oder am PC sitzen? Was haben wir gegessen? Wie hat es gerochen? Meistens könnten wir noch etwas vertragen, denn so schnell heruntergeschluckt, hat das Essen keine grosse Wirkung hinterlassen.

Achtsam zu essen kann aus diesen Grund eine Übung werden. Dafür sollten Bildschirme und Handy aus dem Sichtfeld gelegt werden. Die Mahlzeit sollte ganz bewusst aufgenommen werden, gerochen, vielleicht kann sie sogar in die Hand genommen werden. Es sollte langsam gegessen, gekaut und auf die Textur geachtet werden.

Durch die Achtsamkeitsübungen bemerken wir oftmals erst, wie wenig wir im Hier und Jetzt sind. Noch mehr Schwierigkeiten macht dies Menschen mit psychischen Problemen. Ein schöner oder neutraler Moment kann mit Grübelattacken oder Gedanken traurig, sorgenvoll werden und zu einer schlechten Gefühlslage führen.

Aus diesem Grund ist es so wichtig, immer wieder ins Hier und Jetzt mit oder ohne Achtsamkeitsübungen zu gelangen.

Wem es alleine nicht gelingt, der kann auch professionelle Hilfe aufsuchen.