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Hast Du zu viel Luft im Bauch? Leidest Du unter Blähungen? Weisst Du, wie Dir Yoga helfen kann, sie herauszulassen? Nicht nur die Kleidung spannt, wenn der Bauch aufgebläht ist. Es kann zu häufigem Aufstossen führen oder zu Bauchschmerzen und weder das eine noch das andere ist angenehm.
Podcast
Wie viel Luft darf im Bauch sein?
Luft im Bauch ist durchaus normal, denn sie entsteht durch die Verdauungsarbeit der Bakterien des Dickdarms. Ganz natürlich entstehen Kohlenstoffdioxid oder Methan. Bei einer gesunden Verdauung werden die Gase über das Blut abtransportiert und über die Lunge ausgeschieden oder über den After: wir pupsen sie weg.
Übersteigt sie das normale Mass, dann kann ein Blähbauch entstehen. Dies kann der Fall sein, wenn sich zu viele unverdaute Nahrungsreste im Darm befinden, die Darmbakterien überlastet sind und die normalen Stoffwechselaktivitäten nicht ausreichen, um die Luft im Bauch auszuscheiden.
Wie entsteht ein Blähbauch?
Liegen keine Nahrungsmittelunverträglichkeiten vor, die einen Blähbauch begünstigen, ein Reizdarm oder eine Schwangerschaft, dann können Stress oder blähende Nahrungsmittel die Ursache sein.
Schnelles essen und herunterschlucken, ohne zu kauen, können ebenso einen geblähten Bauch verursachen.
Was kann ich gegen einen Blähbauch tun?
Wer häufiger unter einem Blähbauch leidet, dem können Tees aus Anis, Fenchel oder Kümmel helfen sowie Wärme wie mit einer Wärmflasche. Ebenso hilfreich sind Bauchmassagen oder Bewegung wie bestimmte Yoga-Positionen.
Mit Yoga gegen die Luft im Bauch?
Bewegung ist hilfreich bei einem Blähbauch, denn sie aktiviert den Darm und lindert die Beschwerden. Drei Yoga-Haltungen sind dabei besonders empfehlenswert.
Liegende Selbstumarmung
Dies ist wohl die vielversprechendste Yoga-Pose gegen Luft im Bauch. Dafür streckst Du Dich am Boden aus. Ziehe dann Deine Knie zur Brust und umfasse Deine Knie mit Deinen Händen oder umarme sie. Ziehe Deine Knie so nah an die Brust, wie Du kannst. Der Kopf bleibt auf dem Boden. Atme tief in Deinen Bauchraum und halte die Übung ca. 30 Sekunden.
Sitzende Drehung
Durch Drehen des Oberkörpers soll die Luft im Bauch entweichen. Nebenbei wird auch die Wirbelsäule angeregt und die Organe besser durchblutet.
Dafür setzt Du Dich mit ausgestreckten Beinen auf die Matte oder den Boden und streckst den Rücken. Ziehe nun den rechten Fuss an und stelle ihn an die Aussenseiten des linken Knies.
Drücke jetzt Deinen rechten Arm gegen die linke Seite Deines rechten Knies. Dadurch drehst Du Dich zur linken Seite. Der linke Arm stützt und sorgt für das Gleichgewicht. Halte diese Yoga-Haltung für ca. 30 Sekunden und atme tief in Deinen Bauch. Dann wechsle die Seiten.
Katze-Kuh-Übung
Bei dieser Yoga-Haltung wird der Bauch abwechselnd gestreckt und eingerollt. Dadurch wird die Verdauung angeregt und der Rücken erwärmt.
Dafür begibst Du Dich in den Vierfüssler-Stand. Die Knie sollten unter Deinem Becken und Deine Handgelenke unter Deinen Schultern aufsetzen. Dann drückst Du Deinen Rücken in ein Hohlkreuz und atmest ein.
Dadurch hebt sich Dein Blick und die Brust öffnet sich.
Bei der Ausatmung machst Du einen Katzenbuckel. Ziehe den Nabel ein und lasse Deinen Kopf hängen. Wiederhole diese Bewegung ein paar Mal, bis Du eine Besserung verspürst.
Wenn Du öfter unter einem Blähbauch leidest, dann solltest Du einen Arzt konsultieren, denn diese Tipps ersetzen keinen Arztbesuch.