Yoga und Krafttraining bei Osteoporose?

Lt. Experten nimmt Osteoporose zu und zählt mittlerweile bereits zu den zehn häufigsten Erkrankungen weltweit.

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Bei der Osteoporose kommt es zu instabilen und brüchigen Knochen. Viele Betroffene vermeiden deshalb aus Angst vor Stürzen und Brüchen eine körperliche Bewegung. Doch gerade die kann helfen. So kann regelmässige und gezielte Bewegung für die Behandlung sinnvoll sein.

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Nimmt die Knochendichte im Alter ab?

Es ist ein normaler Prozess, dass die Knochendichte mit zunehmendem Alter abnimmt. Allerdings verringert sie sich bei manchen Menschen stärker als bei anderen. Wird ein bestimmter Wert unterschritten, dann wird von Osteoporose gesprochen. Besonders Frauen sind betroffen, da der Abbau der Knochenmasse bei ihnen früher einsetzt.

Das Problem einer geringeren Knochendichte ist nicht nur das Risiko eines Bruchs sondern auch, dass im fortgeschrittenem Alter ein Knochenbruch schlechter heilt.

Dennoch wird Bewegung wie Yoga und körperliche Aktivität empfohlen, denn dadurch werden die Muskeln und Knochen gestärkt, der Gleichgewichtssinn verbessert und damit auch das Risiko gesenkt zu fallen und sich zu verletzen.

Knochenabbau vermeiden?

Das Ziel der Therapie der Osteoporose ist es, den Knochenabbau zu verhindern und im besten Fall wieder aufzubauen. Wissenschaftliche Studien belegen, dass eine körperliche Beanspruchung tatsächlich mit einer Zunahme der Knochenmasse einhergeht Bei einer Schonung verringert sich hingegen die Knochenmasse.

Yoga – Bewegung aber welche?

So kommen für die Osteoporose-Patienten nicht alle Bewegungs- bzw. Sportarten in Betracht. Der Fokus liegt auf Elementen wie Ausdauer, Beweglichkeit, Kraft und Koordination. So empfehlen Experten eine Kombination aus Krafttraining und Yoga.

Wichtig ist es für die Patienten, dass das Krafttraining und die Yoga-Haltungen auf den Leistungsstand abgestimmt sind, anstrengen aber nicht überfordern sollen.

Yoga – die „do“ und „do not“ bei Osteoporose?

Trotz der Empfehlung von Yoga für Osteoporose-Patienten gibt es ein paar Vorsichtsmassnahmen. So ist der wichtigste Grund das Üben in der „Neutral Spine“. In der Yoga Praxis bedeutet dies, in jeder Yoga-Haltung Scheitel und Steissbein bewusst auseinander zu ziehen.

Auch wenn Drehungen mittels Bauchmuskulatur praktiziert werden sollten, können nicht alle geübt werden. Ebenso sollte auf intensive Umkehrhaltungen des Yogas verzichtet werden.

Besonders hilfreich sind stehende Haltungen, Gleichgewichtsstellungen, Übungen für die Bauchmuskulatur, Stützstellungen sowie sanfte Rückbeugen und Seitbeugen.

Zugleich darf nicht vergessen werden, dass durch die entspannende Wirkung von Yoga auch das Nervensystem beruhigt wird. Damit sinkt auch die Angst vor einem Sturz.