Hat Yoga etwas mit dem Osterfest zu tun? Was bedeutet Ostern und was finden wir im Yoga wieder?
Bald feiern wir das christliche Osterfest, zu dem in den westlichen Kulturkreisen viele vorchristliche Bräuche mit integriert oder mitgefeiert werden. Am bekanntesten sind der Osterhase und die Osternester, sowie Osterbrunnen oder die Osterfeuer.
All das sind Symbole eine Neubeginns und der Fruchtbarkeit. Ostern war in alter Zeit ein Frühlingsfest. Das Erwachen der Natur und der Fruchtbarkeit wurde gefeiert.
Dieser Neustart und der Fruchtbarkeitskult finden sich in der christlichen Auferstehung des Gottessohnes wieder. Jesus Christus ist für die Menschen gestorben und bringt mit seiner Auferstehung Hoffnung und in diesen Sinn eine Erlösung und Neubeginn.
Wiedergeburt und Auferstehung
Während im Hinduismus ein Ende der Wiedergeburt angestrebt wird, ist es im Christentum die Auferstehung, die gefeiert wird. Die zwei Balken des Kreuzes symbolisieren das Ende von Raum und Zeit. Durch die Auferstehung überwindet Gottessohn den Tod und bringt die Erlösung aller Christen.
Damit lässt sich nur schwer eine Ähnlichkeit zwischen Wiedergeburt und Auferstehung finden.
Erlösung als Weg?
Allerdings kann die Erlösung durch den Sohn Gottes, den Weg zur spirituellen Vollkommenheit der menschlichen Seele ebnen. Jesus Christus steht den Menschen zur Seite und opfert sich für sie.
In der buddhistischen Tradition verzichtet Bodhisattva auf das Eingehen ins Nirvana um den leidenden und unwissenden Seelen beizustehen. Jesus Christus kann somit an das indische Konzept des Avatars erinnern. Es besagt, dass das Göttliche von Zeit zu Zeit einen Körper annimmt.
In Indien handelt es sich traditionell um Rama und Krishna als Purna-Avatare, die für Rechtschaffenheit (dharma) sorgen und die erfreuen wollen, die das Göttliche lieben und verehren.
In diesen Sinn kann Ostern die Bedeutung für Yoga sein, dass uns das Göttliche nicht alleine lässt und es immer wieder Avatare schickt, die Liebe und Weisheit in den Menschen entfachen