Ist es der Storch oder der Lotussitz? Welche Übung tut Dir gut? Welche Sehnsucht soll Yoga stillen? Haben wir unsere Grenzen vergessen?
Seit Längerem geht der Trend zu Entspannungstechniken. Das Net und alle anderen Medien sind voll davon. Wir möchten unseren Körper gesund halten mit gesunder Ernährung und allem was irgendwie dazugehört und helfen kann. Denn viele fühlen ihre physische Hülle erschöpft.
Ist unsere physische Hülle ausgelaugt?
Wenn wir an den Schraubstock unserer Gesellschaft denken, an die Ansprüche, die andere und vor allem wir selbst an uns stellen, dann verwundert es nicht, dass wir eine starke Müdigkeit empfinden, dass unser Körper ermüdet, noch bevor alle Pflichten und Erwartungen erfüllt sind.
Fordern wir zu viel von uns?
Ähnlich ist es mit unserem Innenleben, mit Seele und Geist, denn auch hier gibt es Grenzen. Kommen wir an unser Limit, dann können wir das häufig nicht akzeptieren.
Viele greifen zu Alkohol, Drogen oder Medikamente um sie zu überwinden.
Andere hadern damit, denn sie glauben zu schwach zu sein, nur weil ihre Energie erschöpft ist.
Wir vergessen dabei, dass unsere Pflichten und Anforderungen meist nicht im Verhältnis zu uns und zu unserer Energie stehen. Und dabei steht jedem von uns, die Energie zur Verfügung, die er braucht, wenn wir nur respektvoll mit ihr umgehen.
Sehnsucht nach der Balance?
Wenn wir Yoga und andere Entspannungstechniken als Dauertrend betrachten oder dem Hype nach gesunder Ernährung, dann kann es sich um die Sehnsucht nach unserer Balance handeln, nach dem angemessenen In- und Output, nach einem ausgeglichenen Gefühl zwischen Leistung und Entspannung zwischen Geben und Nehmen.
Vergessen wir unsere Grenzen?
Heute ist vieles aus dem Ruder gelaufen. Wir übertreiben gründlich. Es ist wie eine Dose, in die wir zu viel stecken wollen und auch gleichzeitig zu viel herausnehmen wollen. Irgendwann reisst sie denn jedes Gefäss hat sein eigenes Mass.
Viele Menschen möchten durch Yoga oder andere Entspannungstechniken, Körperübungen oder Atemtechniken versuchen wieder dieses Gefühl zu erhalten, zu spüren, wann das Gefäss voll und wann es leer ist, wann wir etwas nehmen können und wann wir etwas geben müssen.