Yoga oder Meditation?

Muss ich mich zwischen Yoga und Meditation entscheiden? Yoga auf sicheren Terrain? Wann sollte ich meditieren? Viele Menschen spüren heute, dass sie einen Ausgleich brauchen und kommen auf diese Weise mit Yoga- und Meditationsangeboten in Kontakt.

Bin ich Yoga?

Auch wenn noch nicht Yoga praktiziert wurde, scheinen sich viele damit eher zu identifizieren. Vielleicht ist es tatsächlich die Yogini mit dem coolen Yoga-Outfit, dass einen letztendlich überzeugt ins Yoga-Studio zu gehen. Vielleicht ist es die Kollegin, die von ihrem Yoga-Kurs schwärmt oder vielleicht ist es die Freundin, an der wir positive Veränderungen feststellen, seit sie Yoga praktiziert.

Yoga-Buch-Irma-Payne

Tatsächlich ist es für viele leichter, eine Verbindung zu Yoga zu knüpfen und die Hürde zu nehmen, etwas Unbekanntes auszuprobieren, als sich auf die Meditation einzulassen.

Zum Yoga gehören Körperübungen, auch wenn noch unbekannte Bezeichnungen wie Asanas auftauchen und von der richtigen Atmung und der Meditation die Rede ist. Zugleich gibt es Yoga-Angebote sogar in Fitness-Center, alles auf sicherem und bekannten Terrain.

Keine Stille im Westen?

Ganz anders sieht es mit der Meditation aus. Die vielen Studien dazu, von denen immer wieder zu hören ist, dass sie helfen, den eigenen Stress in den Griff zu bekommen, das Meditieren selbstsicherer, kreativer und glücklicher machen, reichen noch nicht aus, sich zu einen Meditationskurs anzumelden.

Der Grund liegt oft darin, dass die Meditation für manche esoterisch klingen mag oder die nötige Vorstellung fehlt, dass es etwas Gutes und Wirkungsvolles ist, still zu werden.

Meditationspraxis – der einzige Gedanke?

Das Bild, das vielen bei der Meditation in den Sinn kommt, ist ein äusserst schlanker Yogi in asketischer Haltung. So wird die Vorstellung der Meditation oft verzerrt und nicht geeignet für einen selbst. Vergessen wird, dass es viele Meditationsformen gibt, auch im Westen und Meditation nichts mit Askese oder Religion zu tun haben muss.

Von den Asanas zur Meditation?

Und gerade, wer sich nicht vorstellen kann zu meditieren, sollte es ausprobieren. Ideal ist ein Yoga-Kurs, denn die Meditation ist ein Teil von Yoga. Ihre Praxis kann ganz nach persönlicher Harmonie dosiert werden. Zugleich sind die Yoga-Körperhaltungen eine Vorstufe für die Meditation. Sich im eigenen Körper wohl zu fühlen, öffnet den Weg nach innen.

Manchmal benötigen wir mehr Entspannung für den Körper und praktizieren mehr Yoga-Körperhaltungen mit dem einfühlsamen Atemübungen. Manchmal liegt der Fokus auf der Meditation, die Gedanken zur Ruhe kommen zu lassen.

In jedem Fall müssen wir uns zwischen Yoga und der Meditation nicht entscheiden. Einlassen sollen wir uns auf Beides.