Wo geht’s zum Yoga?

Yoga ist kein Ziel. Es ist ein Weg. Hier die Kurzfassung: Was ist Yoga?

Patanjali gilt als einer der grossen Meister des Yoga. In seinen Lehrschriften den Yogasutra, im (Kapitel 1.2 bezeichnet er Yoga als einen Zustand, in dem der Geist seine Ruhe findet.

Yoga-Buch-Irma-Payne

Im zweiten Kapitel des Yogasutra wird der ganzheitliche Übungsweg dahin beschrieben. Es geht darum die Kleshas, die störenden Kräfte auf dem achtgliedrigen Pfad zu überwinden.

Das Unglaubliche ist, dass diese alten Schriften, die auf 2.000 Jahre geschätzt werden, so aktuell sind, als wenn sie vor kurzem niedergeschrieben wurden.

Der achtstufige Pfad – eine praktische Anleitung um Yoga zu erreichen

Der achtstufige Pfad setzt sich aus

Yama
Niyama
Asana
Pranayama
Pratyahara
Dharana
Dhyana und
Samadhi zusammen.

Was ist was?

Yama
Dabei handelt es sich um Verhaltensregeln, wie wir mit unserer Umgebung, Mitmenschen und Natur umgehen sollen. Kern ist der Respekt für unsere Umwelt. Konkret gehören zu den Yamas: Gewaltlosigkeit, Wahrhaftigkeit, Nicht-Stehlen, Bewusstes Handeln und Anspruchslosigkeit.

Niyama
Hier geht es um unseren Umgang mit uns selbst. Es geht um Selbstakzeptanz und Selbstliebe. Die fünf Niyama sind Reinigung von Körper und Geist, Genügsamkeit und Dankbarkeit, Disziplin, Selbststudium und Hingabe an das „Göttliche“.

Asana
Das sind die Körperübungen, die uns helfen, den Körper gesund zu halten und zugleich auf die weiteren Stufen des Yogas vorbereiten

Pranayama
Es sind Atemübungen. Sie bringen uns Ruhe und ebenso Energie, Prana ist Lebensenergie. Sie dienen ebenso der Vorbereitung.

Pratyahara
Viele Reize bestimmen unseren Alltag und wir werden davon beeinflusst und bestimmt. Pratyahara ist der Rückzug unserer Sinne nach Innen.

Dharana

Es ist die Konzentration und die Ausrichtung des Geistes.

Dhyana

Dhyana ist Meditation.

Samadhi

Als Samadhi wird die vollkommene Erkenntnis, die Einheitserfahrung bezeichnet.

Patanjali Samyama fasst die letzten drei Stufen als „Versenkung“ zusammen. Es geht um die Ausrichtung unseres Geistes nach innen, das was wir als Meditation kennen. Indem wir die Aufmerksamkeit nach innen lenken, erreichen wir Samadhi, was uns innere Freiheit bringt.

Was das bedeutet, muss jeder selbst erfahren. Yoga ist mehr als Meditation, mehr als Körperhaltungen und mehr als Atemübungen. Jede einzelne Stufe ist eine Bereicherung für unser Leben. Der achtgliedrige Weg lehrt uns viel über uns selbst und ermöglicht uns bereits hier glücklicher zu leben, nicht erst am gesteckten Ziel.