Kann Musik heilen? Wie können wir Musik dazu verwenden? Es gibt eine Studie der British Academy of Sound Therapy, die im Auftrag des Musik-Streaming-Dienstes Deezer vor einiger Zeit gefertigt wurde.
Hier heisst es, dass man täglich mindestens 78 Minuten Musik hören sollte um gesund zu bleiben.
Bereits nach fünf Minuten fühlt man sich glücklicher und nach elf Minuten würde eine therapeutische Wirkung einsetzen. Welche Rolle der Musikstil spielt oder „tönt“, darüber wird ebenfalls geforscht.
So haben Wissenschaftler beispielsweise herausgefunden, dass Babies nicht nur auf klassische Musik stehen sondern ggf. sich auch mit Heavy Metal beruhigen lassen, wenn ihre Mütter in der Schwangerschft dies gerne gehört haben.
Wie wirkt sich Musik auf unser Gehirn aus?
Die Wirkung von Musik auf unser Gehirn wurde von dem Neurowissenschaftler und Musikpsychologen Dr. Stefan Kölsch untersucht. Dabei entdeckte er, dass das Spassnetzwerk und das Schmerznetzwerk sich überlappen.
Wenn wir Schmerzen verspüren, aber gleichzeitig das Spasszentrum unseres Gehirns aktivieren, dann werden die Schmerzen weniger.
Musik wird dabei dem Spassnetzwerk zugeordnet und so können wir z. B. bei einem Zahnarztbesuch mit unserer Lieblingsmusik aus dem Kopfhörer die Behandlung erträglicher machen.
Das ist bereits nachgewiesen. Noch wirkungsvoller ist es, selbst zu musizieren oder zu singen, denn dann wird noch mehr vom Glückshormon Dopamin ausgeschüttet.
Wieviel Musik brauchen wir um gesund zu bleiben?
Nach obenhin ist noch keine Grenze bekannt. Allerdings gibt es das bereits genannte Minimum.
Musik kann übrigens auch gut in der Meditation, wie auch im Yoga eingesetzt werden. Auch hier hat sich schon gezeigt, dass die Yoga-Praxis oft noch effektiver wird. Konkret kann dies durch Klang-Yoga gesteigert werden.