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Yoga bei Parkinson, kann das helfen? Verschiedene Yoga-Arten wirken sich gut in der Behandlung von Parkinson aus. Wie und welche Yoga-Übungen könnten verwendet werden?
▶️ Der Yoga Hüftöffner – Was ist das eigentlich?
Parkinson zählt zu den Erkrankungen, die immer häufiger auftreten. Studien zeigen, dass dies im Falle des Morbus Parkinson, auch als Schüttellähmung bekannt, vor allem Männer betrifft
Was ist Morbus Parkinson?
Dabei handelt es sich um eine Erkrankung des Nervensystems, welche von dem Mediziner James Parkinson im Jahr 1817 erstmalig ausführlich beschrieben wurde.
Der Morbus Parkinson schreitet langsam aber stetig voran und betrifft bestimmte Areale des Gehirns. Sie weisen einen Mangel am Botenstoff Dopamin auf. Grund dafür ist dass die Dopamin haltigen Nervenzellen aus noch ungeklärter Ursache absterben. Diese Gehirnbereiche kontrollieren willkürliche und unwillkürliche Bewegungen, wodurch sich auch die Hauptsymptome in Bewegungsstörungen zeigen.
Wie ist Parkinson zu erkennen?
Zu den Parkinson-Symptomen können neben den Zittern, bzw. Schütteln einer Extremität, die Langsamkeit einer Bewegungsausführung (Bradykinesie) gehören, starre Muskeln, auch der Gesichtsmuskeln, die beeinträchtigte Haltung und Balance, der Verlust von automatischen Bewegungen (Reflexe) sowie Sprachveränderung und die Veränderungen der Handschrift.
Aufgrund neuer Erkenntnisse werden auch andere Teile des Nervensystems betroffen wie im Magen-Darm-Trakt. So kommt es lange vor den Bewegungsstörungen zu Problemen mit der Verdauung und Riechstörungen.
Die neurologische Erkrankung ist nicht heilbar, aber mit Medikamenten sind die Symptome gut behandelbar. Zugleich gilt Yoga als eine der vorteilhaftesten Komplementärtherapien für die Parkinson-Krankheit und trägt zur Erhöhung der Flexibilität bei, der Verbesserung der Haltung, lockert schmerzhafte Muskeln, baut Vertrauen in sich selbst wieder auf und verbessert auf diese Weise die Lebensqualität der Erkrankten.
Wie wird Yoga in die Therapie integriert?
Die Verwendung von Bewegung, Klängen und insbesondere Musik scheint bei der Verbesserung von motorischen, affektiven und Verhaltensfunktionen von Vorteil zu sein. In dieser bewährten Verbindung können die Klang-, Atem- und Rhythmusübungen des Yogas in die Therapie mit einbezogen werden und Parkinson-Erkrankte das Gefühl von Leichtigkeit erfahren.
Welche Arten von Yoga sind am besten für die Therapie von Parkinson-Erkrankten geeignet?
Sitzende und unterstützte Körperhaltungen des Hatha-Yoga können für Personen mit eingeschränkter Mobilität und / oder Unsicherheitsgefühl leichter zugänglich sein.
Übungen mit Klängen können sehr effektiv beim Gehtraining sein, indem sie einen gleichmässigen Rhythmus für den Gang und Schritt vorgeben. Einfache rhythmische Bewegungen in einen Raum, das Wechseln von einem Fuss auf den anderen oder wechselnde Armschwünge während des Sitzens auf einem Stuhl sind Grundpfeiler von Yoga-Kursen für Parkinson-Patienten.
Mit Musik begleitete Bewegungen verbessern die Ausdauer, Beweglichkeit, Stärke und Handkoordination. Diese Effekte werden zusätzlich verstärkt, wenn die Bewegungen die Mittellinie des Körpers kreuzen (denken sie an die Selbstumarmung oder das gegenüberliegende Ohr berühren, die Hand zum gegenüberliegenden Knie in einer sitzenden Drehung).
Rhythmusbewusstsein im Atemtakt.
Dabei wird sich im Rhythmus der Atmung bewegt. Dazu gehören auch bestimmte Atemtechniken wie beispielsweise die wechselnde Nasenatmung.
Yoga gegen Morgensteifigkeit
Yogaübungen, die auf dem Boden oder im Bett durchgeführt werden helfen bei der Morgensteifigkeit. Dazu gehören laterale Dehnungen beispielsweise.
Damit sollen nur einige Beispiele gezeigt werden, wie Yoga eine Behandlung der Parkinsonerkrankung sinnvoll ergänzen und mehr Lebensqualität spenden kann.
Atmung: Wie Yoga helfen kann, Parkinson-Zittern zu kontrollieren
Wenn es darauf ankommt, dann erfordert Yoga nur eines. Atmen.
Die Yogapraxis, ob zu Hause oder in der Klasse, beginnt mit dem Atem. Ein Bereich, den wir in unserem dopaminbelasteten Leben noch kontrollieren können, ist die Atmung.
Wir können uns dafür entscheiden, tief durchzuatmen. Wir können den Atem als ein Werkzeug benutzen, um uns nach innen zu führen und zu bemerken, was dort drinnen vor sich gehen könnte.
Wenn wir Stress aus dem Blickwinkel eines inneren Zeugen wahrnehmen, kann sich unsere Reaktion von der Angst oder der Angst vor dem Stolpern zu der Entscheidung verlagern, tief durchzuatmen und sich zu entspannen.