Sport ist bekanntlich gesundheitsfördernd. Aber hilft er auch bei Depressionen und gibt es empfehlenswerte Sportarten? Die Mehrheit der Menschen hat schon eine depressive Krise hinter sich und manche haben sie immer wieder. Dann ist es bereits eine Herausforderung das Bett, geschweige das Haus zu verlassen.
Noch anstrengender wäre es, sich dazu zu bringen, Sport zu treiben. Aber genau das könnte ein Schlüssel sein, dass es einen nicht nur körperlich sondern auch psychisch wieder besser ginge.
Gibt es eine bestimmte Sportart, die bei depressiven Phasen empfehlenswert ist?
Zu depressiven Krisen gehören das intensive Grübeln und das ständig aktive Gedankenkarrussel. Die Betroffenen können nicht abschalten. Also brauchen sie etwas, das ihnen dabei hilft, dass sie in Leben, ins Hier und Jetzt zieht und es stattfinden lässt.
So sind Sportarten wie Klettern, auch verschiedene Kampfsportarten empfehlenswert.
Bei Kampfsportarten geht es um Koordenation der eigenen Bewegung, was eine hohe Aufmerksamkeit fordert, sprich die Praktizierenden zur Konzentration und zur Präsenz fordert.
Tai Chi, das einst der Selbstverteidigung dient und oft auch als Schattenboxen bezeichnet wird, ist ebenfalls empfehlenswert, da es neben dem Achtsamkeitstraining auch entspannt und ebenfalls die Konzentrationsfähigkeit fördert.
Im gleichen Atemzug müssen Qi Gong und Yoga erwähnt werden, denn auch hier wird Achtsamkeit gefordert. Zugleich wird der Geist beruhigt und Gelassenheit stellt sich ein.
Beim Tanzen beispielsweise wird die eigene Motorik und das Gedächtnis gefordert um die eigenen Bewegungen zum Rhythmus der Musik zu koordinieren. Die Aufmerksamkeit wird ganz bewusst auf die richtige Ausführung der Bewegungen gelenkt.
Mannschaftssport oder Einzelsportarten?
Sind bestimmte Sportarten nicht möglich, dann sollte der Fokus auf Sport in der Gruppe gerichtet werden, der die mentale Gesundheit fördert. Neben typischen Mannschaftssportarten wie Handball zählt auch Tennis dazu.
Regelmässiges Training?
Wichtig zu erwähnen ist, dass diese Sportarten, wie auch Yoga regelmässig praktiziert werden sollten, denn dadurch wird der Parasympathikus des vegetativen Nervensystem aktiviert, der für die Entspannung sorgt, für eine längerfristige Erholung wodurch letztendlich wieder mehr Kraft geschöpft werden kann um sich wieder aus dieser depressiven Phase zu befreien.