Welche Rolle spielt die Meditation in der Kampfkunst?

Karate, Judo oder Aikido mit Meditation? Was hat Capoeira mit Meditieren zu tun?

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Wir kennen heute eine ganze Reihe an Kampfsportarten. Was viele von uns nur aus Filmen kennen, ist tatsächlich ein Teil davon: Kampfkunst hat meditative Elemente. Es stellt sich damit nicht die Frage, ob Kampfkunst und Meditation zusammengehören, sondern wie. So haben Kampfsportarten wie Judo, Taekwondo, Karate, Jiu Jitsu, Kendo, Kung Fu, Aikido oder Capoeira, meditative Elemente. Je nach kulturellem Ursprung sind diese sehr unterschiedlich.

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Meditation als Teil des Trainings?

Viele Kampfkünste sind Teil einer Kultur oder Philosophie, wodurch die Meditation ein Ritual oder traditioneller Bestandteil ist. Dies beginnt bereits im Training, wo die Meditation den Übenden Aufmerksamkeit und Ruhe verleiht.

Es gibt bestimmte Kampfkünste, deren Üben ebenso wie die Praxis meditativ ist. Hier finden wir die unterschiedlichen meditativen Elemente im Kampfsport. So wird die Capoeira mit Berimbau-Klängen und Perkussionsinstrumenten begleitet. Die Klänge, begleitet von Singen und Klatschen erzeugen das meditative Element des Kampftanzes.
Bei anderen Kampfkünsten wird auf Stille wert gelegt.

Kampfkunst – Zeit und Ort der Stille?

Wenn von Meditation gesprochen wird, dann handelt es sich um eine Zeit der Achtsamkeit und Konzentration, die sich in der Stille ausdrückt.
Ausbildungs- und Austragungsorte der Kampfkunst können auch Orte der Stille sein wie beispielsweise das sogenannte Dojo bei den japanischen Kampfsportarten oder das Dojang beim Taekwondo. An diesen Orten herrscht im Idealfall absolute Ruhe, sowohl vor wie auch nach den Kämpfen. Eine Verbeugung ist üblich, bevor diese Orte betreten werden.

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Meditationsformen in der Kampfkunst?

In der Kampfkunst dient die Meditation vor allem dazu, die Kampfkünstler auf den Kampf vorzubereiten. Als Meditation zählen auch Achtsamkeits- und Konzentrationsübungen. Bei manchen Kampfsportarten wird Wert auf eine stille Meditation gelegt. Damit kommt es ganz auf die Stilrichtung ebenso wie auf den Trainer an. Das stille meditative Element ist beim Karate besonders deutlich, da jedes Training mit einer kurzen Meditation beginnt und die Aufmerksamkeit auf den Atem gerichtet wird. Die Meditation bildet auch das Ende eines Trainings.

In vielen Kampfsportarten wird die Meditation zwar als traditionelles Element praktiziert aber ebenso auch als Grundlage für ein Training und einen erfolgreichen Kampf angesehen.