Gibt es einen Unterschied zwischen Yoga in der Therapie und Yogatherapie?
Immer häufiger hören wir davon, dass Yoga bei bestimmten Erkrankungen empfohlen wird. So gibt es immer mehr Krebszentren, die Yoga in ihre Behandlung integrieren und auch nach der Behandlung ihren Patienten empfehlen, es weiter zu praktizieren.
Wenn von Yogatherapie gesprochen wird, dann handelt es sich ebenfalls um die positive und unterstützende Wirkung von Yoga zur Behandlung von Erkrankungen.
Konkret wird von Yogatherapie gesprochen, wenn es gezielt zur Unterstützung der schulmedizinischen Behandlung bei bestimmten Erkrankungen oder gesundheitlichen Belastungen eingesetzt wird.
Wann wird Yoga-Therapie angewendet?
Yoga-Therapie wird lt. dem „Yoga Biomedical Trust“ bei Asthmaerkrankungen und Rückenschmerzen empfohlen.
Die wissenschaftlichen Studien des Kardiologen Prof. Andreas Michalsen empfehlen die Yoga-Therapie bei Herzbeschwerden um den Blutdruck zu senken und das Risiko eines Herzinfarktes zu reduzieren.
Eine Studie der University of Washington aus dem Jahr 2005 empfiehlt Yoga-Therapie bei chronischen Schmerzen des unteren Rückens, wodurch die Beschwerden erheblich gelindert werden können.
Ein wichtiger Bereich der Yoga-Therapie sind zudem psychische Erkrankungen wie u. a. Angststörungen. Hier sind die Entspannungselemente des Yoga ein wertvoller Therapiebeitrag.
Derzeit wird an der Harvard Medical School zu verschiedenen Erkrankungen und gesundheitlichen Störungen wie Depressionen, Bluthochdruck, Schafstörungen, Kopfschmerzen und Typ-2-Diabetes geforscht und inwiefern die Yoga-Therapie zur Behandlung beiträgt. Erste Resultate sind positiv.
Bei chronischen Erkrankungen wie Diabetes ist die Yoga-Therapie umstritten. Fraglich ist hier, ob die positiven Effekte über die allgemein gesundheitsförderliche Wirkung des Yoga hinausgehen und konkret einen Effekt haben.
Was gehört zur Yoga-Therapie?
Zur Yoga-Therapie gehören grundsätzlich die Elemente des Yoga wie Atemtechniken, Körperhaltungen, Meditation und Entspannung.