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Was ist die Yoga Feueratmung? Laut der Vier-Elemente-Lehre besteht alles in diesen Universum in einen bestimmten Mischungsverhältnis der vier Grundelemente Erde, Wasser, Luft und Feuer. Es gibt allerdings auch ein Model mit fünf Elementen, indem der Äther hinzukommt.
In der Traditionellen Chinesischen Medizin bestehen die Wurzelkräfte oder Essenzen aus Erde, Wasser, Feuer, Metall und Holz. Indem die Elemente einen Einfluss auf uns ausüben und ein Teil unseres Mikrokosmos sind, können wir das Wissen um sie nutzen und auch in unsere Yoga-Praxis einfliessen lassen. Aber wie?
Das Feuer-Element zu Ostern?
Überraschenderweise ist das Feuer ein wichtiges Symbol des Osterfestes. Wer kennt nicht die Osterfeuer zum Fest oder die christliche Osterkerze. Es sind Zeichen für eine Transformation, Licht wird ins Dunkel gebracht, etwas endet und etwas beginnt, etwas wird zerstört, damit etwas Neues entstehen kann.
Das Element Feuer in uns?
Wir sehen im Element Feuer oft nur den vernichtenden Effekt. Dabei ist es wichtig, wie stark, das Element Feuer wirkt, denn es belebt ebenso. Wir können Feuer und Flamme für etwas sein. Wir richten unsere Kraft auf diese Sache und sind motiviert. Damit bereitet Feuer den Nährboden für etwas Neues. Wir können aber auch darin verbrennen wie beim Burnout, dem Ausgebranntheitssyndrom.
Wenn das Feuerelement harmonisch in uns verankert ist, sind wir begeisterungsfähig und dennoch klar in unserer Sicht und Entscheidung. Es entsteht eine innere Disziplin mit der wir die Begeisterung in Ausdauer für etwas umwandeln können. Wir fühlen uns lebendig und kreativ.
Ist das Feuerlement zu stark, dann werden wir schnell ungeduldig, wütend,und handeln oft rücksichtslos, sind sehr oft gereizt oder nervös. Bei zu wenig Feuer sind wir lethargisch wirken kühl und reserviert, sind für nichts zu begeistern und oft handlungsunfähig.
Das Element Feuer unterstützt auch die physischen Verdauungsprozesse. Wir brauchen dieses Element für die gesamten Stoffwechselprozesse um die Nahrung zu verwerten und Energie zu erhalten. Fehlt dieses Verdauungsfeuer, dann auch die Kraft für unseren Alltag und unser Sein.
Es heisst also das Feuerelement in der Balance zu halten. Mit Yoga haben wir mit den Asanas, den Pranayamas und der Meditation Werkzeuge es zu harmonisieren.
Asanas für das Feuerelement
Um den Bauchnabel herum zentriert sich das Feuerelement.
Durch Rotationen der Wirbelsäule erzeugen wir die reinigende Wirkung des Feuerelementes ,indem unsere Organe massiert werden. Durch rumpfstabilisierende Haltungen fördern wir unser Vertrauen in uns und unsere Fähigkeiten. Wir entfachen dieses Element mit jeder aktiven Ausatmung.
Wir können Yoga-Sequenzen sehr dynamisch praktizieren und damit das Feuerelement anregen. Das beginnt bereits mit dem Sonnengruss in seinen unterschiedlichsten Varianten. Hatha Vinyasa Yoga arbeitet mit wiederkehrenden dynamischen Sequenzen, die für die Belebung des Feuerelementes genutzt werden können aber ebenso für das Wasserelement.
Pranayamas für das Feuerelement
Mit den Atemtechniken im Yoga haben wir Werkzeuge um das Feuerelement zu beeinflussen. Mit der Atemkontrolle Ujjayi können wir das Verdauungsfeuer anregen. Mit Kapalabathi, dem Feueratem können wir ebenfalls dieses Element entfachen. Eine Alternative ist Bhastrika, die Blasebalgatmung.
Eine Meditation für das Feuerelement
Wir können mit einer Kerze meditieren oder mit einer imaginären Kerze einen Bodyscan praktizieren.
Damit gibt uns Yoga viele Möglichkeiten, Einfluss auf dieses Element zu nehmen.
Was ist die Yoga Feueratmung?
Die Yoga Feueratmung ist eine Form von Pranayama, oder Atemkontrolle. Die Praxis des Pranayama beinhaltet verschiedene Arten von Atemübungen, bei denen Sie einatmen, ausatmen und den Atem auf eine bestimmte Art und Weise anhalten, abhängig von der Atemtechnik, die Sie gerade ausführen. Pranayama ist ein primärer Bestandteil des Yoga.
Der Feueratem im Yoga ist auch als Kapalabhati bekannt. In Sanskrit bedeutet „kapal“ „Schädel“ oder „Stirn“ und „bhati“ bedeutet „leuchtend“.
Der Feueratem wird üblicherweise als Teil des Kundalini Yoga praktiziert, welches beinhaltet:
- Atemtechniken
- Singen von
- Singen
- sich wiederholende Posen
Während des Feueratems atmen Sie passiv ein und atmen kräftig aus. Das Ausatmen, bei dem Sie Ihre Bauchmuskeln anspannen müssen, steht bei dieser Technik im Vordergrund.
Ausserdem sollten das Ein- und Ausatmen gleich lang sein, ohne Pausen dazwischen. Dies unterscheidet sich von langsamen Atemübungen, die oft längere Ausatmungen beinhalten.
Bei dieser Technik ist das Muster Ihrer Atmung wichtiger als die Geschwindigkeit. Beginnen Sie also langsam, wenn Sie neu in dieser Technik sind. Sie können sie später beschleunigen.
Der Feueratem wird in sitzender Position ausgeführt. Sie kann zwischen 30 Sekunden und 10 Minuten dauern, je nach Erfahrungsstand und Vorliebe.