Was ist am Ausatmen besonders?

Einatmen und Ausatmen sind gleich wichtig und bedeutsam. Warum aber solltest du einmal bewusst auf deine Ausatmung achten?

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Wenn nicht gerade in der Yoga-Stunde, dann achten wir wenig auf unsere Atmung und damit nicht auf dieses grosse Potential, dass uns die Ein- und Ausatmung bietet. Schliesslich ist unser Atem mehr als nur Sauerstoff tanken.

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Unsere Atmung ermöglicht uns in Balance zu bleiben und Energie bereitzustellen, vor allem wenn wir aktiv werden und ebenso wenn es stressig wird.

Dabei wird oft der Wert der Ausatmung unterschätzt. Denn erst mit der Ausatmung kann der Sauerstoff in der Zelle wirken.

Wenn wir diese Phase noch etwas verlängern, können wir die Zellen bei der Regeneration noch mehr unterstützen. Das lässt sich sogar auf molekularer Ebene erkennen. Beim Ausatmen, in dieser Ruhephase, erholen sich unsere Zellen sozusagen.

Atemtechniken einfach oder kompliziert?

Atemübungen und bewusstes Atmen sind schon lange dafür bekannt, dass sie gesund sind. Mit der Atmung wurde schon Jahrtausende lang experimentiert. Die Pranayamas, die Atemübungen des Yoga sind bekannt dafür, dass es für fast jedes Gesundheitsproblem und Lebenssituation eine Atemübung bzw. einen Atemrhythmus gibt.

Allerdings tun sich westliche Menschen damit oft schwer. Wer sich darauf einlassen möchte, kann mit einfachen Übungen beginnen. Zudem sind Atemübungen Inhalt der meisten Yoga-Stunden.

Einfache Atemübung zur Entschleunigung

Wir atmen üblicherweise zehn- bis 12mal pro Minute. Um uns zu entspannen, halbieren wir die Atemzüge. Wir atmen damit sechsmal pro Minute. Diese Anzahl der Atemzüge entspricht unserem Atemrhythmus während wir schlafen.

Wir atmen also vier Sekunden ein und atmen sechs Sekunden aus.
Auf diese Weise sollte mindestens zehn Minuten geatmet werden.

10 Minuten Zeit

Es ist wichtig die Übung zehn Minuten zu praktizieren um den Effekt zu spüren, auch wenn es Menschen gibt, bei denen fünf Minuten bereits genügen würden. Bestätigt wird die Wirkung dieser einfachen Atemübung durch EEG-Untersuchungen des Gehirns.

Mit dem bewussten langsamen Atmen gaukeln wir unserem Körper vor, dass wir schlafen, Dadurch fährt er viele Aktivitäten herunter und wir regenerieren bis in die kleinste Zelle.