Meditation, Achtsamkeit, das sind die neuen Trends bis hin in die Chefetage. Oder doch nicht? Können wir zu viel entspannen?
Immer mehr Yogalehrer bieten ihr Angebot an, ebenso wie Volkshochschulen, damit alle in den Genuss von Entspannungstechniken kommen, sei es die verschiedenen Yogaformen, Pilates oder Achtsamkeitsmeditationen.
Können wir zu viel entspannen? Kann uns Entspannung auch stressen?
Doch die Sache hat einen entscheidenden Haken. Viele Menschen sind dem Konsum mitsamt ihren Trends verfallen. Selbst wenn etwas „Gesundes“ auf den Markt kommt, kann es einen negativen Effekt haben.
Ähnlich ist es beim derzeitigen Überangebot an Kursen und Workshops für Entspannungstechniken.
Wie gut sind Yoga-Lehrer und Entspannungstrainer ausgebildet?
Zum einen gibt es einen Mangel an gut ausgebildeten Lehrern, die die Techniken vermitteln. Häufig ähneln die Ausbildungen einem Crash-Kurs. Doch um gut auszubilden braucht es dazu etwas mehr als nur Übungen zu beherrschen, mehr als nur drei Wochenenden.
Entspannung – das auch noch?
Der andere Haken sind wir selbst. Wenn wir jedem Trend folgen, so gut er noch sein mag. die neuesten Superfoods aufstöbern, die neuesten Low-Carb-Rezepte ausprobieren und uns für die neuesten Entspannungstechniken anmelden, dann entspannen wir nicht und tun etwas für sondern eher gegen unsere Gesundheit.
Gibt es das richtige Mass für Entspannung?
Es gibt also auch für die Entspannung und die Gesundheitspflege das richtige Mass. Wenn wir uns dadurch stressen, dann schaden wir uns mehr, als es nützt. Manchmal ist auch bei der Entspannung weniger mehr.
Raubt Meditation die Motivation?
Zuletzt zeigen die Psychologen Andrew Hafenbrack und Kathleen Vohs mit ihrer Studie auf, dass zu viel Meditation auch einen negativen Effekt haben kann. Wir können dadurch motivationsloser werden.
Wenn es uns gut geht und wir zufrieden sind, warum sollen wir dann etwas daran ändern. Empfohlen wird in Sachen Karriere, erst dann zu meditieren, wenn die Chefetage erreicht ist!