Studie über Yoga bei Regelschmerzen

Wie wirksam ist Yoga bei Menstruationsbeschwerden? Asanas, Pranayamas oder Meditation – was hilft?

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Fast jede Frau im gebärfähigen Alter kennt sie. Die Spanne reicht von leichtem Ziehen bis hin zu starken Beschwerden, die den Alltag regelmässig belasten. Nun hat sich eine Studie mit dem Frauenleiden beschäftigt.

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Die Metastudie wurde im Journal of Alternative and Complementary Medicine veröffentlicht, die sich mit Regelschmerzen beschäftigt. Sie wurde von britischen Forschern erstellt und zeigt, das Yoga bei Menstruationsbeschwerden helfen kann. Dafür haben die Wissenschaftler 15 vorangegangene Studien ausgewertet, die sich mit den Wirkungen von Yoga-Haltungen bei Regelschmerzen befassten.

Was ergab die Metastudie?

Alle Erhebungen zeigten, dass Yoga sowohl physisch als auch psychisch während der Periode hilfreich war. Die Yoga-Haltungen trugen dazu bei, dass PMS-Symptome reduziert und Schmerzzustände gelindert wurden. Die Reduzierung der Beschwerden reichte lt. einigen Studien bis hin zur Reduzierung von Blähungen und Spannungsschmerzen. Psychisch wirkte Yoga stimmungsaufhellend und entspannend.

Die Studienautoren gehen davon aus, dass die indische Philosophie mit ihren Asanas, Pranayama und der Meditation die Stressreaktionen des Körpers beeinflussen und dadurch das Schmerzempfinden, bzw. die Schmerzinterpretation, verändern. Es kann auch davon ausgegangen sein, dass natürliche Schmerzmittel im Körper freigesetzt werden.

Ist eine regelmässige Yoga-Praxis notwendig?

Wer nur unregelmässig Yoga praktiziert, bzw. nur sehr gering, darf nicht mit einem sofortigen und eindeutigen positiven Effekt rechnen. Die Studie zeigt, dass die Schmerzlinderung vor allem bei Frauen eintrat, die mehrmals in der Woche oder täglich Yoga übten.

Yoga-Anfänger sollten sich dennoch eine Chance geben um durch regelmässiges Yoga mit der Zeit ihre evtl. Menstruationsbeschwerden zu lindern.

Welches Yoga ist besonders geeignet?

Lt. den Studienautoren eignet sich Hatha Yoga mit seinen Yoga-Haltungen, Atemübungen und Meditationen besonders. Umkehrhaltungen wie der Kopfstand werden allerdings während der Menstruation vermieden.