Ostern für Yogis?

Was verbindet das wichtigste christliche Fest mit dem Yoga? Was hat Ostern mit unserem Karma zu tun? Bald findet wieder Ostern, das wichtigste christliche Fest statt. Gefeiert wird die Auferstehung, die Erlösung von den Sünden. Jesus, lässt sich kreuzigen um die Menschen von ihren Sünden zu befreien.

Wir können versuchen das Wesentliche dieses Festes aus yogischer Sicht zu betrachten. Dafür ist es wichtig, die biblischen Begriffe, diese christliche Sprache in gewisser Weise zu übersetzen.

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Wer ist Gott?

Vielleicht verstehen wir es besser, wenn wir Gott mit allumfassenden Bewusstsein übersetzen, denn er „ist“, hat weder einen Anfang noch ein Ende.

Alle Lebewesen auf dieser Erde sind Teil dieses Bewusstseins, besitzen diesen göttlichen Funken. Vielleicht können wir dies auch als Seele, als Verbindung zur Weltenseele, dem All-ein betrachten.

Ist Jesus ein Avatar?

Laut der Bhagavad Gita soll Gott in jedem Zeitalter eine menschliche Gestalt annehmen. Es ist eine Form um den Menschen näher zu sein, um sie an ihren göttlichen Funken zu erinnern und ebenso um Heil zu bringen und zu befreien. Vor allem die Bezeichnung Christus weist darauf hin auf den königlichen Heilsbringer, der etwas richten und heil machen kann.

Sünde oder Karma?

Ein schlauer Mann hat einmal gesagt, dass Sünde das Abwenden von Gott ist.
Wenn Gott als allumfassendes Bewusstsein, als Weltenseele betrachtet wird, dann wenden wir uns von dem ab, was wir sind und was für uns bestimmt ist.

Dadurch kommt das Rad des Karma in Bewegung, von Ursache und Wirkung. Wir bekommen das zurück, was wir geben. Das sind manchmal nicht so gute Dinge. Wir bringen uns in schwierige Situationen und machen schlechte Erfahrungen.

Das hat nichts mit einen bösen Gott zu tun, sondern dass wir in dieser materiellen Welt oft unsere wahre Herkunft vergessen.

Im Christentum nimmt Jesus dieses negative Karma auf sich und gibt jeden Menschen eine neue Chance, etwas zum Besseren zu verändern.

Ostern kann also bedeuten, Vertrauen in das eigene Leben zu haben. Respekt und Liebe zu allen Lebewesen, denn in allen steckt dieser göttliche Funken, Bewusstsein und diese allumfassende Liebe.

In diesem Sinne „Frohe Ostern“