Mudras gegen den Corona Virus Stress?

Die ganze Situation mit dem Corona Virus kann für viele Menschen eine stressige Zeit sein. Mudras können helfen die Covid-19 Situation besser in den Griff zu bekommen und den Stress zumildern. Welche Effekte haben Mudras? Sind die Fingerstellungen eine Verbindung zwischen Yoga und Meditation?

Mudra bedeutet „Siegel“, „Geste“ oder „Zeichen“. Mudras sind nicht nur symbolische Gesten, die oft mit Händen und Fingern praktiziert werden.

Yoga-Buch-Irma-Payne

Denn sie haben einen Einfluss auf den Energiefluss im feinstofflichen Körper und verbessern die innere Reise. Durch die Berührung der Nervenenden in den Fingern beispielsweise sollen auch gesunde Körperprozesse ausgelöst werden.

Yoga, Mudras und Meditation

Damit sind sie ein besonderes Element im Yoga. Indem die Mudras überwiegend in der Stille angewendet werden, sind sie eine Form der Meditation.

Hier eine Auswahl der bekanntesten Mudras und ihre Bedeutung und wie du sie anwendest:

Abhaya-Mudra für den Schutz und den Mut

Dieses Mudra gilt als erstes und damit als ältestes Mudra überhaupt. Es soll helfen, sich zu schützen und Mut zu erlangen. Es steht für Furchtlosigkeit und dennoch ein friedliches Gefühl.

Ausgeführt wird es, indem die rechte Hand unterhalb des Brustkorbs aufrecht ausgerichtet wird. Die Handinnenseite zeigt nach vorne, vom Körper weg, neigt sich aber etwas nach hinten.

Gyan-Mudra um die Konzentration zu verbessern

Wer Konzentrationsstörungen hat, sollte dieses Mudra ausprobieren. Bei einer regelmässigen Anwendung soll sich das Gedächtnis verbessern. Andere Nutzer sehen in diesem Mudra auch ein Hilfsmittel gegen Wut und Stress sowie Schlaflosigkeit und Depression.

Beim Gyan-Mudra bilden Daumen und Zeigefinger einen Kreis. Der Daumen sollte dabei ausgestreckt sein. Die Finger zeigen nach oben

Chin-Mudra für einen entspannten Geist

Dieses Mudra soll Geist und Gedanken beruhigen. Es steht aber auch für die Selbstverwirklichung und unser reines Bewusstsein.

Das Chin-Mudra ähnelt dem Gyan-Mudra, denn Daumen und Zeigefinger werden zusammengeführt. Allerdings zeigt die Handinnenseite bei diesen Mudra nach oben. Ausser Daumen und Zeigefinger bleiben alle anderen Finger ausgestreckt.

Hakini-Mudra für mehr Kontrolle

Dieses Mudra soll die geistige Kraft steigern, auch indem die eigenen Gedanken besser unter Kontrolle gebracht werden. Ebenfalls soll es eine tiefe Atmung fördern.

Für das Mudra werden die Spitzen der Finger aneinandergelegt. Der Daumen findet zum Daumen der Zeigefinger zum Zeigefinger usw. Mit leicht auseinander gestreckten Ellbogen wird tief ein- und ausgeatmet.

Prana-Mudra – Energie und Kraft tanken

Dieses Mudra symbolisiert Lebenskraft und Energie. Bei einer regelmässigen Anwendung soll der gesamte Körper stimuliert und der Energiehaushalt aufgeladen werden.

Für das Prana-Mudra wird die Daumenspitze an die Spitzen des Ringfingers und des kleinen Fingers gedrückt. Zeige- und Mittelfinger müssen ausgestreckt bleiben. Für dieses Mudra sollte sehr bewusst ein- und ausgeatmet werden.

Anjali-Mudra für mehr physisches und psychisches Gleichgewicht

Dieses Mudra ist als Begrüssungsgeste im asiatischen Raum bekannt. Es soll ein Gefühl von Ausgeglichenheit von Körper und Geist hervorrufen.

Das Anjali-Mudra sieht aus wie betende Hände. Die Handflächen werden allerdings auf Herzhöhe zusammengeführt und der Rücken sollte gerade sein, ob im Sitzen oder Stehen. Die Handflächen sollten möglichst vollständig zusammen liegen.

Yoni-Mudra um Stress zu bekämpfen

Mit dem Yoni-Mudra haben wir ein Mittel für unser Nervensystem, damit wir es im Gleichgewicht halten und es beruhigen können. Es soll auch den Umgang mit Depressionen erleichtern.

Für das Yoni-Mudra werden Daumen und Zeigefinger beider Hände in einer Dreiecksform zusammengelegt. Die beiden Zeigfinger zeigen nach unten, die Daumen befinden sich oben. Die übrigen Finger werden angewinkelt und aneinandergelelgt.

Das Dhyana-Mudra für eine tiefe Meditation

Die Hände in den Schoss legen und ruhen. Das ist auch das Bild dieses Mudras, das helfen soll die eigenen Gedanken loszulassen und innere Stille zu finden.

Die beiden Hände werden locker aufeinandergelegt, wie zwei Schalen. Die linke Hand liegt auf der rechten und die Daumen berühren sich an den Spitzen. Zu jeder Zeit sollten die Hände entspannt sein.