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Mit Yoga Emotionen lösen? Setzt Yoga Emotionen frei? Können wir durch die indische Philosophie besser mit unseren Gefühlen umgehen? Leider haben wir nicht nur gute Gefühle und wir fühlen uns glücklich und ausgeglichen. Auch Yogis und Yoginis kennen Wut, Trauer, Sorgen oder Angst neben der Freude. Das hat nichts damit zu tun, dass wir schlechte Menschen sind oder uns nicht unter Kontrolle haben.
Podcast
Emotionen – von wegen nur Gefühle?
Da ist der Freudensprung, der hoffentlich nie aufhört und da ist die Wut, die bitte bald verraucht. Gefühle sind nur ein Teil des grossen Ganzen. Dennoch fokussieren sie unsere Aufmerksamkeit, beeinflussen unser Denkvermögen sowie die Selbsteinschätzung und ebenso wirken sie auf unsere Körperfunktionen.
Gefühle und Hormone?
Gerade das vegetative, also autonome Nervensystem wird von Hormonen gesteuert, wie beispielsweise Herzfrequenz, Blutdruck und das Schwitzen, das Betroffene von der Prüfungsangst her kennen. Wir können Hormone als physiologische Komponente der Gefühle bezeichnen.
Emotion – Weg nach aussen?
Wenn die Gefühle mit uns durchgehen, dann spüren wir sie nicht nur in uns, sondern sie zeigen sich. Sie zeigen sich im Klang der Stimme, im Verhalten, in Mimik und Gestik. Im Wort „Emotion“ steckt diese Bewegung nach aussen „ex“ für „aus“ sowie „aussen“ und „movere“ für „bewegen“. Was da mit uns abgeht in Freude oder Trauer, Wut oder Angst können wir oft nicht beschreiben. Vielleicht ein Trost: auch die Wissenschaft sieht es als schwierig an, den Gefühlen auf die Spur zu kommen.
Es gibt jedoch auch die uralten Betrachtungen wie die der Traditionellen Chinesischen Medizin, in der unsere Grundemotionen in der Diagnose berücksichtigt werden. Ein Zuviel oder ein zu wenig kann ein Hinweis sein. Wie mit vielem ist es die Balance, ein zuviel oder zu wenig, was uns aus dem Gleichgewicht bringt
Müssen wir unsere Emotionen unter Kontrolle haben?
Emotionen gehören zu uns. Sie machen alles bunt. Stellen wir uns doch nur einmal vor, Erfolg ohne Freude zu haben, nur rational zu erleben?
Gefühle bringen aber auch vieles durcheinander. Sie können uns behindern, sei es aktuell oder als Erinnerung. Auf der anderen Seite sind sie wohl unsere hilfreichsten Wegweiser, denn sie bewerten am schnellsten Situationen und initiieren Handlungen. Zudem sind sie wesentlich für unsere Kommunikation um eine Mitteilung zu übermitteln oder zu sehen, ob eine Nachricht auch angekommen ist.
Wenn wir davon sprechen Gefühle zu kontrollieren, dann bedeutet dies nicht, dass wir sie unterdrücken sollen. Vielmehr geht es darum Gefühle zu entdecken, das was dahinter steckt und damit umzugehen.
Verändert Yoga Deine Gefühle?
Yoga ist ein wertvolles Hilfsmittel für uns um Gefühle wahrzunehmen und mit ihnen umzugehen.
Emotionen koppeln körperliche und mentale Prozesse und beeinflussen damit den Menschen als Ganzes. Auch Yoga tut dies und ist damit ein Zugang zu den Gefühlen.
Zugänge sind sowohl die Yoga-Positionen, wie auch die Atmung und die Meditation. Die Wirkungen der Asanas sind bereits in den alten Hatha-Yoga-Schriften erwähnt.
Mit Yoga Gefühle wahrnehmen?
Gefühle sind aus yogischer Sicht eine der verschiedenen Ebenen bzw. Hüllen des Menschen. Yoga kann uns helfen, sie klarer wahrzunehmen und ihren wirklichen Hintergrund zu entdecken. Dies ist vor allem bei einen Ungleichgewicht wertvoll, wenn sie so stark sind, dass sie uns behindern und unseren Alltag erschweren.