Mit Yoga den Blutdruck senken?

Kann ich mit der richtigen Atmung meinen Blutdruck regulieren? Können nicht nur Sport und Medikamente den Blutdruck senken? Viele Menschen leiden heute unter einen zu hohen Blutdruck. Medikamente werden oft aufgrund möglicher Nebenwirkungen abgelehnt.

Neben Sport zeigt nun eine Studie vom Juni 2021 eine weitere Möglichkeit auf. Indem die Atemmuskulatur trainiert wird, kommt es neben einen gesünderen Blutdruck zu weiteren gesundheitlichen Vorteilen.

Yoga-Buch-Irma-Payne

Nur fünf Minuten Pranayamas?

Tatsächlich sind Atemtechniken sehr effektiv, weshalb sie auch ein wesentlicher Teil im Yoga sind. Lt. der Studie kann ein fünfminütiges Training der Atemmuskulatur vergleichbar mit einen Ausdauertraining sein und besser als Medikamente wirken wie die Studie der University of Colorado Boulder aufzeigt, die im Journal of the American Heart Association veröffentlicht wurde.

Bei dem für die Studie angewendeten Atemtraining handelt es sich um das sogenannte inspiratorische Muskelkrafttraining (IMST).Mit diesem Training des Atemmuskels sollen Herz-Kreislauf-Erkrankungen vorgebeugt werden können, bei denen es sich um eine der häufigsten Todesursachen unserer Zeit handelt. Bereits fünf Minuten sollen ausreichend sein.

Wie wird die Atemmuskulatur gestärkt?

Das Atemtraining wurde in den 80er Jahren entwickelt um Patienten mit schweren Atemwegserkrankungen zu unterstützen. Indem durch IMST die Atemmuskulatur gestärkt wird, zu denen das Zwerchfell und die Intercostalmuskulatur zählt, können Beschwerden gelindert erden.

Bei dem genanten Atemtraining wird in ein Gerät, einen Atem- bzw. Lungentrainer geatmet, der einen Widerstand leistet und so die Atemmuskulatur forciert.

Lt. der Studie ist ein sechswöchiges Atemtraining ebenso effektiv wie z. B. Walken, für das allerdings an 5 Tagen wöchentlich jeweils 30 Minuten trainiert werden müsste. Viele Blutdrucksenker konnten mit dem Ergebnis nicht mithalten.

Mit Pranayamas den Blutdruck kontrollieren?

Oft wird die Wirkung der Pranayamas im Yoga unterschätzt. Dabei zeigt uns unsere Atmung oft an, wie wir uns fühlen Gleichzeitig haben wir mit den Atemtechniken Einfluss auf unsere Emotionen und auf unsere Gesundheit. Neben den Körperhaltungen (Asanas) und der Meditation rückt damit auch mit den Pranayamas ein wichtiges Element im Yoga in den Blickpunkt der Medizin.