Kann ich meinen Nachwuchs für die Meditation begeistern? Warum sind Stillsitzen und Meditation nicht dasselbe?
Kinder und Stillsitzen gehen gar nicht zusammen, zumindest bei manchen Kindern. Gemeint sind die Kinder, die scheinbar pure Aktivität sind. Tatsächlich kann dies auch von der ständigen Reizüberflutung kommen, der nicht nur Kinder ausgesetzt sind. Ruhelosigkeit kann hier ein Ventil sein. Doch es gibt noch andere wie die Meditation.
Was heisst Meditation für Kinder?
Kinder können Meditieren und sich auch dafür begeistern, wie die Erfahrung zeigt. Wie so oft kommt es auf das „Wie“ an. Auch Erwachsene, die von der Meditation die Vorstellung haben, eine gewisse Zeit zur Stille verurteilt zu werden, lehnen ab und erfahren so nie, was eine Meditation sein kann und welche Wirkungen sie hat.
Wie meditiere ich mit Kindern?
Zuerst einmal sollte die Meditation kurz gehalten werden. Drei Minuten sind ein guter Anfang.
Gute Ideen für den Beginn sind der Bodyscan und Achtsamkeitsmeditationen wie Visualisierungsreisen.
Der Bodyscan wird besonders empfohlen. Er ist bei Erwachsenen und bei Kindern ein guter Einstieg. Bei Kindern kann ein imaginäres Tierchen wie ein kleiner Hamster oder Hase genutzt werden, der durch den Körper wandert, an der Nase schnuppert und sich auf dem Bauch ausruht. Zum Abschluss der Meditation kitzelt er die Fusssohlen.
Auch Klänge und Düfte können für die Meditation herangezogen werden. Sie werden beeindruckt von der Phantasie und der Begeisterung sein, mit der Kinder meditieren.
Was bringt Kindern die Meditation?
Das gemeinsame Meditieren in der Familie oder beim Kinder-Yoga schafft einen besonderen Moment und trägt viel zur Entspannung eines oft hektischen Familienalltags bei.
Meditieren bringt Kindern mehr Selbstbewusstsein und -akzeptanz. Hier findet keine Bewertung statt, kein richtig und falsch. Erfahrungen und Studien zeigen, dass sich Angstgefühle reduzieren, sich kognitive Fähigkeiten wie auch die Konzentrationsfähigkeit und die Gedächtnisleistung verbessern.