Meditieren unter Drogen?

Von wegen nur für Hippies! Jetzt wurde über Meditieren mit Drogen eine Studie verfasst. Kann ich etwas verbessern, wenn ich unter Psychedelika meditiere?

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Die Universität Zürich hat sich mit der Meditation beschäftigt. Das ist nichts ungewöhnliches, denn die Wirkungen der Meditation sind im Moment ein beliebtes Forschungsobjekt. Was die Studie so interessant macht ist, dass es um Achtsamkeits-Meditationen geht in Kombination mit der Substanz Psilocybin.

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Was ist Psilocybin?

Psilocybin ist ein Halluzinogen. Die Universität hat die Hirnaktivität vor und nach der Meditation unter dem Einfluss dieser Substanzen gemessen. Dabei wurden Hirnareale besonders beobachtet, die für unsere Selbstwahrnehmung wichtig sind.

Diejenigen Teilnehmer, die unter dem Einfluss des Halluzinogens standen, nahmen die Grenze, von sich zur Aussenwelt als unproblematischer und lockerer wahr.

Welche Aussage hat die Studie?

Die Verwendung von Psilocybin beim Meditieren kann positive Auswirkungen haben, die genutzt werden könnten. Die gewohnten Perspektiven auf uns selbst, unser Leben und anderes kann vorübergehend verändert werden.

Lt. dem Co-Autor der Studie, Lukasz Smigielski, kann diese Erfahrung die psychosozialen Funktionen, wie die Lebenseinstellung, die Stimmung, die Spiritualität und auch den Umgang mit Menschen verbessern.

Weitere Befragungen nach Abschluss der Versuche haben gezeigt, dass die positiven Effekt noch lange, bis zu vier Monate später angehalten haben.

Kann damit Depressiven geholfen werden?

Alle Teilnehmer der Studie hatten bereits Erfahrungen mit Meditationen. So ist es möglich, dass die Wirkungen der Meditation unter dem Einfluss von Psychedelika weniger positiv ausfallen, wenn die Meditierenden keine Erfahrung haben.

Wenn Meditieren mit psychoaktiven Substanzen für therapeutische Perspektiven genutzt werden sollte, dann müssten die Teilnehmer gut darauf vorbereitet werden, damit sie die auslösenden emotionalen Prozesse gut regulieren können und weniger gefährdet sind, mögliche Horror-Trips zu erleben.

Grundsätzlich zeigt die Studie, dass damit die Behandlung von Depressionen unterstützt werden könnte und die Lebenseinstellung nachhaltig verbessert werden kann