Warum kann nicht jede Meditation eine Migräne lindern? Wie werden langfristige Verbesserungen bei Migräne durch Meditieren erreicht?
Migräne ist kein starker Kopfschmerz, sondern ein heftiger und leider ein wiederkehrender Schmerz mit sehr belastenden Nebeneffekten wie Übelkeit und Schwindel, starker Licht- und Geräuschempfindlichkeit und vielem mehr.
Wer nicht an Migräne leidet, kann die Erkrankung mit dem heftigen Schmerz, der einen regelrecht blockiert, oft nicht nachfühlen. Sicherlich hat Stress einen Einfluss und kann eine Migräne mit auslösen. Aber nur Stress abzubauen genügt nicht um die Migräne zu lindern oder gar zu heilen.
Die richtige Meditation gegen Migräne?
Es gibt viele Formen der Meditation, die auf uns verschiedene Wirkungen haben. Wenn wir die Meditation einsetzen wollen, um eine Migräne zu lindern oder gar zu heilen, dann kommt es auf die Meditationsform an.
Zu diesem Schluss kommt eine Studie, die im vergangenen Oktober veröffentlicht wurde. Zuvor gab es bereits verschiedene Untersuchungen, die eine positive Wirkung der Meditation bei der Behandlung der Migräne aufzeigten.
Allerdings wurde nie auf die Schlüsseleigenschaft eingegangen, was entscheidend ist, um den pochenden Schmerz und dieses Gefühl der Machtlosigkeit aufzulösen.
Unterschiedliche Therapieerfolge mit Meditationen?
Für die erwähnte Studie wurden wissenschaftliche Daten einer bereits bestehenden Studie aus dem Jahr 2008 verwendet. Der besondere Fokus richtete sich auf die angewendeten Meditationsformen, die letztendlich zu erheblich unterschiedlichen Therapieerfolgen führten.
Welche Meditationsform hilft bei Migräne?
In der Studie wurden vier verschiedene Meditationsarten eingesetzt. Darunter befand sich eine spirituell orientierte, eine auf das Äussere fokussierte, eine nach innen gekehrte sowie die progressive Muskelentspannung. Den Probanden wurden verschiedene Mantras zugeteilt. Täglich sollte 20 Minuten meditiert werden.
Die Meditationsform, die sich nach aussen richtete, zeigt die geringste Wirkweise, da sie nur zu einer kurzfristigen mentalen Ablenkung führte um den akuten Migräneschmerz zu lindern.
Zu langfristigen Erfolgen führten die Meditationen mit der Konzentration auf sich selbst, bzw. die einen spirituellen Bezug hatten. Nach 20 Tagen täglicher Meditation konnten hier bereits Verbesserungen festgestellt werden.