Meditationsalltag für Anfänger

Fünf Minuten Stille oder was ist Meditation im Alltag? Wie beginnst du damit und auf was solltest du achten?

Oft bestimmt der Terminkalender unseren Alltag und wir schlüpfen in die verschiedenen Rollen als Chef oder Angestellter, als Schüler oder Lehrer als Eltern usw. In der Meditation können wir diese Rollen hinter uns lassen.

Yoga-Buch-Irma-Payne

Zugang zur Meditation

Mit der Meditation zu beginnen, ist viel einfacher, als sich viele vorstellen, denn jeder kann sie ganz individuell umsetzen. Ein paar Anhaltspunkte gibt es dennoch, die zu beachten sind.

Sei nett zu dir?

Sich hinsetzen, nur mit sich selbst zu sein, keine Erwartungen zu stellen, ist für viele ungewohnt und seltsam. Bewusst zu atmen, die Einatmung, Ausatmung oder die Atempause wahrzunehmen ist wie eine Klärung, denn erst dann spüren viele wie fern sie von sich selbst im Alltag sind.
In der Meditation wollen wir wieder eine Beziehung zu uns, zu unserem Selbst aufbauen. Hier gibt es keine Zwänge oder Anforderungen. Wir wollen liebevoll wahrnehmen.

Dein Platz

Wichtig ist es, einen Ort zu haben, an dem wir ungestört sind. Ungestört heisst, ohne Handy oder auch störender Person und wir nicht von Geräuschen umgeben sind, die uns eine Meditation unmöglich machen.

Dann brauchen wir eine Sitzposition, die uns angenehm ist. Das muss nicht der Meditationssitz sein, sondern auch ein bequemes Sitzen auf einen Stuhl ist geeignet.

Du bestimmst die Regeln

Wenn wir alleine sind, dann gestalten wir die Meditation, dann gibt es kein richtig und kein falsch. Manchmal ist eine Meditation ein Gedanke, den wir hier und jetzt denken können, bis sich eine Lösung zeigt, bis es eine Fortsetzung davon gibt oder bis er sich auflöst. Es kann aber auch das Suchen der Stille sein und geduldig schieben wir jeden Gedanken fort und hoffen, dass es dann still wird, einen oder viele Momente lang.

Es ist wichtig herauszufinden, was einen gut tut. Vielleicht hilft Musik, vielleicht aber reine Stille. Noch wichtiger ist es dann, sich selbst zu akzeptieren, wahrzunehmen und den Druck von aussen loszulassen. Dann schöpfen wir Kraft, Ruhe und Selbstbewusstsein aus der Meditation.

Zweifel, Wut und die Sinnfrage

Wenn wir meditieren, dann kann es zu überraschenden Reaktionen kommen. Wut oder andere Gefühle. Vielleicht müssen wir zu weinen beginnen. Dann sollte das rausgelassen werden, denn im Alltag haben wir für Gefühle meist keinen Platz.
Auch die Sinnfrage nach der Meditation taucht immer wieder einmal auf: „Was mache ich da eigentlich?“ „Was soll das bringen?“ Bald darauf machen wire eine Meditation und dann wissen wir wieder, warum wir es tun.