Kurkuma Wirkung für Yoga?

Was ist die Kurkuma Wirkung für Yoga? Was hat Yoga mit Kurkuma zu tun? Brauchen echte Yogis und Yoginis dieses Gewürz? Irgendwann geht es los. Die Matte reicht nicht mehr. Wer Yoga praktiziert, beginnt sich auch für das Drumherum zu interessieren. Und damit ist nicht nur gemeint, wo es coole Yoga-Outfits gibt oder eine nachhaltige Yoga-Matte.

Yoga und Indien?

Generell hat Indien für viele Menschen eine exotische Ausstrahlung. Wer mit Yoga beginnt, der wird häufig auch neugierig auf díeses Land mit seiner vielfältigen Kultur. Da fehlt nicht viel und auch die Gerichte und Speisen werden interessant.

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Ein Gewürz als Trend?

Etwas Spannendes in jeder Kultur und letztendlich auf dem Essteller sind die Gewürze, die dort verwendet werden. In Indien ist es vermutlich Kurkuma. Es ist berühmt, weil es die Curry-Mischung gelb färbt. Aber das ist beinahe unwesentlich, wenn die anderen Wirkungen betrachtet werden.

Entgiftet Kurkuma?

Eine der erstaunlichsten Aktionen von Kurkuma ist, dass es tief entgiftet. Im Ayurveda wird Kurkuma verwendet, um Giftstoffe, Aama genannt, aus dem Körper zu entfernen. Aama bedeutet wörtlich „ungekochtes Essen“ und ist eine der Hauptursachen aller Krankheiten.

Wenn das Verdauungsfeuer in irgendeiner Weise gestört ist, wird die Nahrung nicht in gesundes Körpergewebe umgewandelt, wie es sein sollte. Stattdessen bleibt unverdaute Nahrung mit klebrigen, schleimigen, schweren und übelriechenden Eigenschaften zurück.

Diese giftige Substanz kann die grob- und feinstofflichen Kanäle des Körpers verstopfen, was eine geschwächte Immunität und alle Arten von Krankheiten verursacht.

Kurkuma hilft, Aama im Körper auf einer sehr tiefen Ebene zu verdauen. Es wirkt auf alle sieben Körpergewebe – ayurvedisch gesprochen – vom Plasma bis zur Fortpflanzungsflüssigkeit. Da Yogis danach streben, ihren Körper von Giftstoffen zu befreien, ist Kurkuma oftmals eines ihrer Lieblingsgewürze.

Verbessert Kurkuma die Verdauung?

Bestimmte Gewürze erhöhen die Verdaulichkeit eines Lebensmittels und Kurkuma ist eines davon. Es ist die perfekte Ergänzung zu eiweissreichen Lebensmitteln wie Fleisch und Bohnen.

Die yogische Diät stützt sich hauptsächlich auf Hülsenfrüchte für Proteine. Das Problem für Vegetarier ist, dass die meisten Hülsenfrüchte von Natur aus gasproduzierend sind, und Yogis mit einer schwankenden Verdauung leiden darunter. Kurkuma hilft, diese Eigenschaft auszugleichen, indem es Blähungen mildert und den Verdauungsprozess erleichtert.

Reinigt Kurkuma die Chakren?

Laut David Frawleys Buch „The Yoga of Herbs“ ist Kurkuma effektiv für die Reinigung der Chakren. Obwohl die Wissenschaft diese Art von Behauptung noch nicht beweisen kann, können es die Prinzipien des Ayurveda. Die Chakren sind durch ein Netzwerk von subtilen Kanälen verbunden, die Nadis genannt werden.

Obwohl sich diese Nadis im Pranakörper befinden, sind sie dennoch anfällig für toxische Ansammlungen. Subtile Formen von Aama blockieren den freien Fluss von Prana durch die Nadis. Dies wiederum hindert die Kundalini (Urenergie) daran, durch die Chakren zu fliessen.

Kurkuma, das sowohl die Reinheit des Geistes als auch des Körpers fördert, hilft, diese Kanäle für den richtigen Fluss von Prana zu den Chakras zu reinigen. Dies hilft dem Yogi letztendlich, die Erleuchtung zu erreichen.

Verringert Kurkuma Entzündungen?

Kurkuma ist ein starker Entzündungshemmer. Es enthält mehr als zwei Dutzend entzündungshemmende Verbindungen – sechs davon blockieren das Enzym, das Schmerzen und Entzündungen verursacht. Es hilft nicht nur, alle Arten von Arthritis zu behandeln, sondern kann auch verwendet werden, um Schmerzen und Schwellungen nach Operationen zu reduzieren.

Yogis verwenden Kurkuma seit langem, um den Körper flexibel zu machen. Es fördert eine Asana-Praxis, indem es Verletzungen vorbeugt und Entzündungen an Tagen reduziert, an denen der Körper überlastet ist.

Kurkuma als Teil einer sattvischen Ernährung?

Die traditionelle yogische Ernährung ist sattvisch. Sattvische Nahrungsmittel sind harmonisierend, beruhigend, leicht und rein. Sie rufen diese Qualitäten im Inneren hervor, was sie ideal für Yogis macht, die auf spirituelle Erleuchtung hinarbeiten.

Die meisten Gewürze sind eher rajasisch als sattvisch. Rajasische Lebensmittel neigen dazu, den Geist zu aktivieren und aufzuregen. Das sind zwei Aktionen, die für meditierende Yogis eine Herausforderung sind.

Kurkuma ist jedoch eines der wenigen Gewürze, die sattvisch sind (zusammen mit Kreuzkümmel, Koriander, Fenchel, Kardamom und Ingwer). Sattvische Gewürze fügen den Mahlzeiten Geschmack und medizinische Wirkung hinzu, ohne sie übermässig würzig und geistig aufregend zu machen.

Kochen mit Kurkuma?

Kurkuma ist ein „Muss“ im Gewürzschrank für Yogis (und auch Nicht-Yogis). Obwohl seine leuchtend gelbe Farbe manche einschüchtern mag, verleiht es den Gerichten Schönheit, ohne ihren Geschmack zu überlagern.