Zwangsgedanken – Wie Loswerden?

Wie kann ich die Zwangsgedanken loswerden? Was sind Gedanken um die Du ständig kreist? Wann werden sie zu Zwangsgedanken und was kannst Du dagegen tun? Gedanken gehören zu unseren Alltag und begleiten uns nach dem Aufwachen über den Tag bis in die Abendstunden. Dann können wir sie sortieren oder analysieren und vor allem loslassen.

Unser Gedankengut ist eine bunte Mischung aus Schönem und Negativen: vergessene Termine oder die Erinnerung an einen schönen Moment.

Yoga-Buch-Irma-Payne

Manchmal nehmen wir sie wahr und dann ziehen sie vorbei und manchmal terrorisieren sie uns regelrecht. Auch das ist bis zu einen bestimmten Moment noch normal.

In unsere Gedankengänge reihen sich zudem Zwangsgedanken ein, die nicht per se als unnormal bezeichnet werden können.

Hier ist es wichtig, wie wir mit ihnen umgehen und sie betrachten. Ganz wichtig ist es, sie zuerst einmal zu akzeptieren. Um sie dann ziehen zu lassen.

Was sind Zwangsgedanken?

Als Zwangsgedanken werden Gedanken bezeichnet, die immer wieder auftauchen, innere Anspannungen und Unwohlsein verursachen oder Ängste bis hin zu Panik. Inhaltlich können sie sehr unterschiedlich sein.

Sie können uns ein Gefühl von „ausgeliefert sein“ suggerieren, an ein traumatisches Erlebnis erinnern, Befürchtungen uns regelrecht eintrichtern, den Herd nicht ausgeschaltet zu haben usw. Zwangsgedanken und die damit verbundene Angst kann mit der Vergangenheit ebenso wie mit der Zukunft zu tun haben.

Während Betroffene vielleicht noch nach Hause zurückkehren können um nachzusehen, ob sie abgeschlossen, den Herd oder das Wasser abgeschalten haben, ist das nicht bei allen Zwangsgedanken möglich.

Meist gibt es keine Handlung, die getan werden kann, um den Zwangsgedanken zu entspannen oder auszuschalten.

Dies ist das belastende an Zwangsgedanken, die ein psychisches Leiden wachsen lassen je mehr gegen diese Gedanken angekämpft wird. Das Gefühl des Loslassens erfolgt nicht sondern die innere Unruhe wächst. Betroffene reden sich ein das Problem zu sein und eine negative Selbstbewertung erfolgt.

Kann ich Zwangsgedanken alleine loswerden?

Wie bereits erwähnt sind Zwangsgedanken nicht unnormal. Problematisch ist die Intensität dieser Gedanken. Zu allererst ist es wichtig zu akzeptieren, dass wir nicht unsere Gedanken sind: Ich bin nicht, was ich denke. Ich habe Gedanken.

Und Zwangsgedanken sollen sich wieder in die normale Gedankenwelt einreihen und nicht herausstechen. Sie sollen wahrgenommen, reflektiert und dann wieder losgelassen werden.

Bewerte nicht deine Gedanken!

Es ist wichtig, die eigenen Gedanken nicht zu bewerten und ihnen wenig Aufmerksamkeit zu schenken. Das hört sich leichter an als es ist, aber wir können es trainieren.

Beobachte deine Gedanken!

Zuerst einmal geht es um die Beobachtung der Gedanken. Es ist wie ein Fernsehprogramm und immer wieder erstaunlich, was wir alles auf den Bildschirm bekommen, was kommt und wieder geht.

Kann die Meditation helfen?

Die Meditation ist im Umgang mit unseren Gedanken äusserst hilfreich. Damit können wir sie wahrnehmen und letzendlich wieder ziehen lassen. Wir nehmen wahr, dass Gedanken uns nicht bedrohen und uns nichts anhaben können.

Sind alle Gedanken willkommen?

Wenn wir meditieren, sei es im Sitzen oder im Liegen, dann nehmen wir auch unsere Umgebung wahr: die Geräusche und Gerüche um uns herum, auch die angenehme Temperatur des Raumes.

Dann wenden wir uns nach innen. Es tauchen Gedanken auf und alle sind willkommen. Wir beobachten sie, nehmen sie an und lassen die Gedanken wieder los und das darf auch einmal etwas länger dauern.

Meditation gegen Zwangsgedanken?

Wenn wir regelmässig meditieren, dann können wir Zwangsgedanken wieder zu ganz normalen Gedanken machen. Auch unser Alltag wird leichter und nicht mehr so beschwerlich.

Wann brauche ich professionelle Hilfe?

Wem es nicht gelingt, seine Zwangsgedanken in herkömmliche Gedanken umzuwandeln, wer sie nicht ziehen lassen kann, der kann professionelle Hilfe in Anspruch nehmen.

Der Grund, warum die Meditation beispielsweise keine Wirkung erzielt hat, kann darin liegen, dass die Zwangsgedanken einen tiefere Ursache haben. Theta Healing oder Psychotherapeuten sind hier die richtigen Ansprechpartner um zu helfen.

So wie Zahnschmerzen behandelt werden, ist es kein Tabu mehr auch psychische Belastungen und Erkrankungen zu behandeln. Statistiken aus dem Jahr 2017 zeigen, dass ca. ein Fünftel der Schweizer Bevölkerung an einer oder mehreren psychischen Erkrankungen leidet.