Schnupper mal wieder? Warum ist der Geruchssinn so wichtig?
Mit steigenden Temperaturen wird es Frühjahr. So empfinden wir es oftmals. Tatsächlich hängt es nur indirekt mit der aufkommenden Wärme zusammen als vielmehr mit den Duftmolekülen, die sich dadurch freisetzen und herumwirbeln.
Vergleichbar ist dies wie beim Kochen, wenn die Aromen von eingefrorenen Speisen oder Getrockneten gelöst werden und alles beginnt nach Tomate oder Gewürzen zu duften.
Erst erdig und dann macht der Blütenduft alles leicht?
Wenn uns im Frühjahr die Sonnenstrahlen und die Wärme nach aussen locken, dann riecht es zuerst einmal nach Erde, wenn nicht sogar modrig, dass was vom Winter übrig ist. Doch es sind auch erdende Düfte, die dann von Blütendüften dominiert werden. Es ist Frühling.
Was ist der Frühlingsduft für dich, Maiglöckchen oder Holunder?
Die erblühenden Frühlingsblumen sind Teil unseres Frühlingsduftes, der eine Mischung ist, die aus einer Vielzahl individuell geprägter Komponenten besteht.
Mit jedem Atemzug nehmen wir über unsere Nase winzigste Duftmoleküle auf. Auch wenn wir meinen, auf einer Blumenwiese alle dasselbe zu riechen, verbinden wir doch etwas anderes damit. Grund dafür sind unsere Riechzellen. Davon haben wir mehr als 30 Mio. mit 350 verschiedenen Riechsensoren. Und wenn die Düfte um uns herum noch so komplex sind, wir können sie riechen und wir können Gefühle damit verbinden.
Was riechst du und was verbindest du damit?
Riechen ist der einzige unserer Sinne, der direkt mit dem Emotionszentrum unseres Gehirns verbunden ist. Duftreize gehen damit ungefiltert zur Amygdala dem sogenannten „Gefühlskern“ unseres Gehirns und weiter zum benachbarten Hippocampus. Dort werden unsere Erlebnisse verarbeitet und unsere Erinnerungen geformt.
Zu Urzeiten hatte das einen besonderen Sinn, nämlich unseren Schutz. Durch Riechen wurden wir vor Gift oder Verdorbenem gewarnt. Heute nutzen wir unser Riechorgan eher selten dazu. Dennoch kann uns unser Riechorgan noch besonders dienen, wenn wir bestimmte Düfte riechen und sie mit schönen Erlebnissen verbinden, so dass sie uns beleben, beruhigen, in jedem Fall aber gut tun.
Düfte für dein Yoga
Oft werden für die Yoga-Stunden in den Studios Duftaromen verwendet. Mit Sandelholz und Co kann eine angenehme Atmosphäre geschaffen werden. Wie wäre es, diesen Duft mit nach Hause zu nehmen? Das Erinnern an das wohltuende Yoga auch Zuhause erschnuppern und damit motivierter zu sein, um öfter auch einmal Yoga Zuhause zu üben?
Wie wäre es mit erfrischenden Duftnoten für das eigene Frühlingserwachen? Zitrusdüfte, wie Bergamotte erfrischen. Zusammen mit Aromadüften, die bei uns angenehme und schöne Erinnerungen wecken, liegt dann unser ganz persönlicher Frühlingsduft in der Luft.