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Hast du Schmerzen bei Yoga? Warum gelingt dir die Übung nicht? Liegt es am Yoga-Lehrer?
Wer etwas tut, kann auch etwas falsch machen. Fehler gehören auch im Yoga, bei den Asanas dazu und als Schüler sollten wir sie entdecken und beheben.
Wie entstehen Fehler bei den Asanas?
Oft haben Anfänger ein völlig falsches Verständnis von den Yoga-Haltungen, wie evtl. ein ästhetischer Ausdruck, also Hauptsache gut auszusehen. Das führt zu Fehlhaltungen, die der Gesundheit schaden, vor allem, wenn sie dauerhaft praktiziert werden.
Ein wichtiger Grund für fehlerhafte Yoga-Haltungen sind oftmals auch der Perfektionszwang und der Leistungsdruck, den sich Yoga-Übende unterwerfen. Zu wenig wird auf das Körpergespür geachtet und auf den liebevollen Umgang und der Achtsamkeit, die auch zu den Yoga-Posen gehören. Oft werden auch Hilfsmittel wie Gurt und Block falsch eingesetzt.
Zuletzt haben manche Yoga-Lehrer eine zu kurze Ausbildungszeit und zu wenig Erfahrung, dass fehlerhaftes Üben oft nicht erkannt oder unterschätzt werden. Ein Yoga-Lehrer sollte nach dem Vorstellen der Haltung auf die Ausrichtung seiner Schüler achtet, besonders bei Anfängern.
Worauf kommt es bei den Yoga-Haltungen an?
Im Anusara Yoga gibt es den optimalen Blueprint. Wenn diese Ausrichtung verstanden worden ist, dann verändert sich nicht nur die Yoga-Praxis sondern es können typische Fehlerhaltungen vermieden werden. Mit dem Blueprint wird die Ausrichtung des Menschen gekennzeichnet, die seiner Natur entspricht.
Dazu gehört, der Mensch in einem Zustand körperlicher und geistiger Balance, ohne Blockaden, so dass die Energie frei fliessen kann. Er ist innerlich aufgerichtet und die Gelenke sind entlastet.
Es ist wichtig, entsprechend die eigene Ausrichtung zu finden, denn jeder Körper ist anders. Erschwert wird diese dadurch, da der Blueprint zu Beginn oft mit Schmerzen verbunden ist, da zuvor Schonhaltungen aufgrund von Krankheiten usw. eingenommen wurden und nun erst umtrainiert werden müssen.
Kennst du die häufigsten Ausrichtungsfehler bei den Asanas?
Für die Übungen brauchen wir eine stabile Basis, sprich Füsse und Hände müssen für die Yoga-Haltung gut ausgerichtet sein.
Bei den Händen bedeutet es, dass wir die Finger weit auffächern und die vier Kontaktpunkte, den Handballen des Daumens, den Zeigefinger, den kleinen Finger und die Aussenseite der Hand in den Boden drücken. Die Ausrichtung der Hände muss parallel sein.
Bei den Füssen drücken Grossszeh- und Kleinzehballen und entsprechend die Innen- oder Aussenseite der Ferse kraftvoll auf den Boden. Die Zehen sind gespreizt, ohne dass sie verkrampfen.
Richtige Stehhaltungen
Bei Stehhaltungen ist darauf zu achten, dass die Füsse parallel und nicht nach aussen gedreht sind.
Beim Dreieck oder anderen Stehhaltungen ist der Abstand der Beine oft zu weit. Dadurch wird auch die Hüfte falsch ausgerichtet.
Hohlkreuz vermeiden
Bei Rückbeugen wie der Kobra beispielsweise ist ein Hohlkreuz zu vermeiden. Die Yoga-Haltung sollte mit einem langen, unteren Rücken ausgeführt werden.
Bei den Vorbeugen kommt es häufig zu einem Rundrücken, statt einem langen Rücken. Verursacht wird dies oft durch eine verkürzte Muskulatur.
Es ist noch kein Yogi vom Himmel gefallen
Damit sind nur ein paar Beispiele genannt worden und die des oberen Rücken oder der Schultern wurden noch nicht einmal angesprochen. Das alles sollte nicht entmutigen. Mit einem guten Lehrer und einem wachsenden Körpergefühl ist es ein Hineingleiten in die Yoga-Haltungen. Dann können vor allem Anfängern viel Schmerzen und Verletzungsrisiken erspart bleiben.