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Was sind bewegte Meditationen? Welche Formen gibt es? Drehend oder noch dynamischer in deine Mitte?
Beim Meditieren geht es nicht immer ruhig zu. Ganz im Gegenteil, es kann richtig wild werden. Äusserlich bleibst du nicht mehr still sitzen und innerlich machst du dich auf dem Weg zu deiner Mitte. Hier eine kleine Auswahl von Meditationsarten.
Gehmeditation
Beide Gehirnhälften werden beim Gehen gleichermassen aktiviert. Beides erfolgt in einem ruhigen Rhythmus und gleicht die logische linke Hemisphäre aus, die im täglichen Leben meist dominiert. Die Aufmerksamkeit richtet sich bei der Gehmeditation auf die Schritte. Der Geist wird gerichtet und letztendlich kann er still werden. Durch die Bewegung wird auch dem Körper etwas Gutes getan, was ebenfalls dem Geist Ruhe schenkt.
Dynamische Meditation
Diese Meditationsform ist sehr bewegt, wenn nicht die aktivste innerhalb der bewegten Meditationen. Hier wird eine fixe Abfolge von Ausdrucksformen praktiziert, die den Körper aufrütteln und alte Muster gezielt aufbrechen können.
Der Beginn ist eine chaotische Atemsequenz, wodurch die Meditierenden ihren Atem ganz neu und ungeordnet erfahren können. Nach diesen zehn minütigen Einstieg geht die Meditation in pures Chaos über. Gefühle wie Trauer oder Wut dürfen ausgedrückt werden, seien es durch Schreie oder lautes Weinen. Ein weiterer Teil der Meditation dient dazu, diese gelösten Gefühle und Eindrücke zu sammeln und zu integrieren.
Kundalini Meditation
Bei dieser Meditationsform geht es um die Erweckung unserer Lebensenergie. Inaktiv ist die Kundalini Energie am unteren Ende der Wirbelsäule eingerollt wie eine Schlange. Wird sie erweckt, dann steigt sie die Wirbelsäule hinauf.
In der Kundalini Meditation wird diese Energie durch Rütteln und Schütteln geweckt. Dadurch steigt die Durchblutung wie auch die Herzfrequenz. Dann folgt ein Tanz, der die Kraft im Körper verteilen soll. Dem folgt eine Phase der Ruhe, in der die Veränderung gespürt wird.
Tanzmeditation
Tanz ist wie bei der Kundalini Meditation, oft Teil einer aktiven Meditationsform, denn er kann in einen meditativen Zustand führen. Sich im Rhythmus zur Musik bewegen, bringt unsere Energie zum Fliessen und kann so einen freien Zugang auch zu unserem Inneren schaffen, wenn Gedanken und Gefühle verklingen.