Atemübungen im Winter?

Was hält dich warm im Winter? Dicke Socken und warme Kleidung, Yoga-Positionen oder Atemübungen? Der Winter hat auch schöne Seiten, wenn wir an Schneeflocken denken, die alles in eine weisse Schneepracht verzaubern. Einzig die damit verbundene Kälte entzückt wenig.

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Was machst du, wenn es dir kalt ist?

Es gibt sehr wirksame Gegenmittel gegen die Kälte. Neben warmer Bekleidung sollte auch an Bewegung gedacht werden. Asanas, wie die Yoga-Positionen genannt werden, haben eine erwärmende Wirkung. Sie helfen uns, unseren Körper fit zu halten, wodurch wir weniger frieren. Pranayamas, wie im Yoga, Atemtechniken bezeichnet werden, helfen ebenso.

Yoga-Buch-Irma-Payne

Pranayamas gegen Frieren?

Es gibt sehr viele Atemübungen. Besonders bekannt sind Atemtechniken gegen Stress, um ruhiger zu werden. Doch wir können uns auch damit anregen, was uns Wärme schenkt und das Frieren stoppt.

Regelmässige Atemübungen sorgen für freie Bronchien und forcieren unser Abwehrsystem. Wenn wir an triefende Nasen, Schnupfen und lästige Erkältungen denken, sind das bereits Gründe die Pranayamas im Winter auszuprobieren.

Welche Pranayamas heizen dir ein?

Die Feueratmung – Kapalabhati

Wie der Name schon verrät, kann dir der Feueratem richtig einheizen, Wärme und Lebendigkeit beginnen in dir zu strömen. Eine Anleitung findest du hier:

Die Wechselatmung – Nadi Shodana oder Anuloma Viloma

Die Wechselatmung hat eine wärmende Wirkung auf das Gesicht. Durch ihre reinigende Wirkung erleichtert sie dem Körper, sich zu erwärmen. Hier erfährst du, wie die Wechselatmung praktiziert wird.

Surya Bhedana Pranayama – die Sonnenatmung

Mit dieser Atemtechnik kannst du Sonnenwärme tanken. Wenn du unter kalten Händen und Füssen leidest, dann kann das eine geeignete Pranayama für dich sein. Zugleich hebt sie die Stimmung und macht wach und konzentriert.

Anleitung der Pranayama Surya Bhedana

Du nimmst eine bequeme Sitzhaltung ein und schliesst die Augen.
Verschliesse dein linkes Nasenloch mit den kleinen Finger der rechten Hand.
Du atmest durch das rechte Nasenloch ein und verschliesst es mit dem Daumen. Zähle beim Einatmen bis zwei.
Führe nun den Kinnverschluss aus, der auch als Doppelkinn oder Jalandhara Bandha bekannt ist. Schiebe dafür dein Kinn nach vorne, wodurch die Nackenwirbel lang werden. Dann beuge das Kinn in die Vertiefung zwischen den Schlüsselbeinen. Lass den Kopf dabei nicht einfach hängen, sondern fühle, als wenn du das Brustbein dem Kinn entgegenhebst.
Zähle bis acht.
Konzentriere dich dabei auf deinen Kopf und die Kopfdecke. Dadurch wird der Kopf gereinigt und die Haarwurzeln sowie die Finger bis zu den Spitzen beginnen zu schwitzen, wenn die Übung öfter oder besser regelmässig praktiziert wird.
Du kannst die Zeit des Atemhaltens schrittweise erhöhen. Sie sollte jedoch immer einen angenehmen Level haben.
Dann öffnest du zum Ausatmen das linke Nasenloch. Atme aus und zähle bis vier.

Atemübungen lernen und praktizieren?

Im Idealfall solltest du deinen Yoga-Lehrer auf die Atemübungen ansprechen oder mit Yoga beginnen. Im Yoga steckt mehr, als du vielleicht bisher vermutet hast!