9 Tipps, um den Affengeist zur Ruhe zu bringen

Was braucht es, um Frieden und Harmonie zu finden? Es ist unglaublich, wenn man bedenkt, dass wir jeden Tag etwa 50.000 einzelne Gedanken haben, von denen sich ein grosser Teil um dieselbe Sache dreht. Es kann schwierig sein, bei so vielen Gedanken den Überblick zu behalten.

Buddha lernte vor über 2.500 Jahren durch die Beobachtung des Verhaltens anderer Menschen und durch seine eigenen Erfahrungen, wie er seinen Geist beruhigen kann.

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Er verglich den menschlichen Geist mit einem Affen, der immer von einer Sache zur nächsten springt und sich nie lange auf eine Sache konzentrieren kann.

Dies ist die Grundlage für die Redewendung: Monkey Mind.

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Dabei werden die menschlichen Gedanken und Gefühle mit Affen, die durch die Äste schwingen, verglichen. So wie ein Affe einen Ast loslässt und sich an einem anderen festhält, lässt unser Verstand einen Gedanken los und geht zu einem anderen über. Angst ist wie ein besonders lauter Affe, der unsere Aufmerksamkeit erregt und nicht mehr loslässt.

Das Ergebnis sind Angst, Sorgen, Schlafstörungen und manchmal auch Wut. Vielleicht hast du Angst, dass du sie nicht kontrollieren kannst, was du denkst. Auch das gehört dazu.

Ein Monkey Brain oder Affenhirn ist anstrengend, aber sehr verbreitet.

Um deinen Affengeist zu beruhigen und ein Gefühl der Ruhe und des Wohlbefindens zu erhalten, gibt es einige Tricks, die du anwenden kannst. In diesem Artikel findest du neun Tipps, die dir helfen können, deinen Affengeist zu beruhigen und ein gutes Gefühl der Ruhe zu erlangen.

Was ist die Ursache für den Affengeist?

Vielen geht es so. Es ist schwierig, präsent zu sein, wenn der eigene Geist von ständigen Gedanken beherrscht wird. Das Unterbewusstsein ist ständig aktiv und springt von einem Gedanken zum nächsten.

Der Grund, warum unser Verstand wie ein Affe von einem Gedanken zum nächsten springt, ist, dass wir in der Lage sind, an mehrere Dinge gleichzeitig zu denken. Der Affenverstand lebt von Stimulation.

Wenn wir also ständig mit Inputs bombardiert werden, springen unsere Gedanken unkontrolliert umher, ohne sich auf etwas konzentrieren zu können. Deshalb fällt es Erwachsenen oft schwer, im Augenblick zu leben und ihre Umgebung achtsam wahrzunehmen.

Es kann jedoch von Vorteil sein, den Affen auf unserer Seite zu haben, da er uns ermutigt, wachsam zu sein und unser geschäftiges Leben im Griff zu behalten. Der Affe wird zum Problem, wenn er sich nicht beruhigen lässt und der Geist ständig mit negativen Gedanken, Ängsten und Zweifeln gefüllt ist, was zu geistiger Erschöpfung führt.

Mit Präsenz gegen das Monkey Brain?

Buddha hat den Begriff „kapicitta“ erfunden, der sich auf den Affengeist bezieht. Der Affengeist ist ein Zustand, wie bereits erwähnt, in dem die Gedanken ständig von einer Sache zur nächsten springen und Chaos verursachen.

Buddha forderte seine Schüler auf, „einen Geist wie ein Waldhirsch“ zu entwickeln. Rehe sind sanftmütige Geschöpfe, die aufmerksam und wachsam sind, egal was um sie herum vor sich geht. Sie können alles ignorieren, was sie ablenkt und sich nur auf den gegenwärtigen Moment konzentrieren.

Mit Meditation gegen den Monkey Mind?

BJ Gallagher beschreibt eine Meditationspraxis, die dir helfen kann, deine Ängste und Befürchtungen zu beruhigen, indem sie deinen Geist zur Ruhe bringt. Um durch Entspannung und Meditation inneren Frieden zu finden, ist es wichtig, dass du dich auf deinen Atem konzentrieren und alle aufdringlichen Gedanken loslassen kannst.

Wenn du meditierst, indem du dich auf deine Atmung konzentrierst, kann sich dein Geist beruhigen und deine Gedanken werden langsamer. Bei dieser Form der Meditation kannst du dich auf das Zählen von 1 bis 10 konzentrieren. Wenn dein Herz und deine Atmung sich im Einklang bewegen, wird dies dazu beitragen, dass dein Geist nicht abschweift.

Ein vielversprechender Weg, diese „Affen“ zur Ruhe zu bringen, ist eine langfristige und effektive Meditation. Diese buddhistische Sichtweise der stillen Meditation hilft dir deinen Affengeist zu verstehen, was dir wiederum hilft, ebenso mit deinen Ängsten zurechtzukommen.

Wenn du meditierst, um deinen Geist zu beruhigen, können Schreckensszenarien ihre Bedrohung verlieren, weil du erkennst, dass die Angst davor grösser war als irgendwelche, möglichen Folgen. Dadurch kannst du im Augenblick leben und dein Leben geniessen.

9 Tipps zur Beruhigung Ihres Affengeistes

Ist der Monkey Mind kontrollierbar?

Du kannst deinen ängstlichen oder überaktiven Verstand kontrollieren. Viele Menschen lassen ihren Gedanken freien Lauf, ohne zu wissen, dass sie die Macht haben, sie zu kontrollieren.

Es dauert 90 Sekunden, bis dein Gehirn wieder in den Normalzustand zurückkehrt, nachdem es durch neurochemische Auslöser erregt wurde.

Du kannst deine Gedanken besser beruhigen, wenn du tief durchatmest und „STOP“ zu dir selbst sagst.

Indem du dich auf deine Atmung konzentrierst, schaffst du Abstand zwischen dir und deinen ängstlichen Gedanken, so dass du diese besser kontrollieren kannst.

Erstelle einen „Wenn-dann“-Plan

Erstelle einen „Wenn-dann“-Plan für Zeiten, in denen die Affen beginnen, die Oberhand über dich zu gewinnen.

Der „Wenn-dann“-Plan hilft, sich den Auslösern bewusst zu werden und daran zu arbeiten, sie zu vermeiden.

Dazu gehört auch, sich selbst Grenzen zu setzen, in Bezug auf die eigene Belastbarkeit, um sich nicht zu übernehmen.

Probleme sollten zügig gelöst werden, bevor sie ausser Kontrolle geraten. Das ist wie ein Feuer vermeiden, statt es löschen zu müssen.

Mache Übungen

Ein aktives Gehirn ist eher in einem ebenfalls aktiven Körper zu finden. Das liegt daran, dass Bewegung hilft, Stresshormone zu mobilisieren und Funktionen verbessert, die den Energiehaushalt regulieren wie dem Stoffwechsel und der Glukoseregulierung.

Studien haben gezeigt, dass ein Minimum von 30 Minuten Aktivität pro Tag notwendig ist, um niedrige Energiezustände wie Müdigkeit und Depressionen aufzuheben. Ein Minimum von 45 Minuten ist notwendig, um überaktive Zustände wie ADS und Angstzustände zu verringern.

Baue Verbindungen auf

Die Verbindung zu anderen Menschen ist für unsere Gesundheit wichtiger, als vielen Menschen bewusst ist. Studien haben gezeigt, dass sich das Gefühl der Isolation negativ auf unsere Gesundheit auswirkt, sogar schlimmer als das Rauchen von Zigaretten.

Wenn wir Teil einer Gemeinschaft sind, stärken wir unsere Fähigkeit, unsere Energien auszubalancieren. Soziale Unterstützung ist für uns wichtig, und auch wenn wir viel zu tun haben, sollten wir Zeit in unsere Beziehungen investieren.

Es ist allerdings wichtig, daran zu denken, dass Qualität wichtiger ist als Quantität, wenn es um Beziehungen geht. Wir sollten also nicht versuchen, mit zu vielen sozialen Netzwerken Schritt zu halten.

Humor

Es ist erwiesen, dass Lachen positive Auswirkungen auf das Gehirn und den Körper hat. Die Forschung hat gezeigt, dass Lachen Stresshormone reduzieren, das Immunsystem verbessern und das Gedächtnis stärken kann.

Um den grössten Nutzen aus dem Lachen zu ziehen, empfiehlt es sich, über den Tag verteilt einige humorvolle Interventionen einzuplanen. Dazu kann das Anschauen eines lustigen Videos, das Betrachten lustiger Bilder oder der Austausch lustiger Dinge mit einem Freund gehören.

Du kannst deinen Kindern helfen, eine humorvolle Einstellung zu entwickeln, die ihre Kreativität und Widerstandsfähigkeit stärkt, indem du sie beispielsweise bittet, dir etwas Lustiges zu erzählen, was sie im Laufe des Tages erlebt haben. Indem Sie ihre Aufmerksamkeit auf Dinge lenken, die amüsant sind, werden sie viele Dinge bemerken, über die sie lachen können.

Aromatherapie und andere Sinnesverwandler

Es gibt bestimmte Sinneseindrücke, die du nutzen kannst, um deine Sinneswahrnehmung zu verbessern, z.B. Gerüche, Geräusche, Anblicke, Geschmack und Berührung. Bestimmte Düfte wie Zitrusfrüchte und Eukalyptus können zum Beispiel die Durchblutung des präfrontalen Kortex erhöhen und so zu mehr Konzentration und Klarheit beitragen.

Andere Düfte wie Lavendel und Vanille können dazu beitragen, dein Gehirn zu beruhigen und zu entspannen, wenn du dich überlastet und gestresst fühlst.

Musik und Klänge, die einen natürlichen Rhythmus haben, können dazu beitragen, deine Atmung zu verlangsamen und deinen Geist zu beruhigen. Es hat sich auch gezeigt, dass Melodien mit binauralen Beats deine Gehirnwellen verändern und einen beruhigenden oder anregenden Effekt haben, je nachdem, in welchem Zustand du dich befinden möchtest.

Körperliche Massagen haben eine Vielzahl von Vorteilen für Körper und Geist, darunter die Verringerung von An- und Verspannungen, Stresshormonen und Entzündungen. Sie kann auch ein hyperaktives Gehirn beruhigen. Ersatzweise kannst du ein warmes Bad nehmen oder eine dicke Decke verwenden, um ähnliche Effekte zu erzielen.

Wende rhythmische Atmung an

Frühere Forschungen haben ergeben, dass das Atmen in einem gleichmäßigen Verhältnis von 1:1 (5-mal einatmen und 5-mal ausatmen) mit einer Geschwindigkeit von etwa 5,5-6 Atemzügen pro Minute mit einer erhöhten Variabilität der Herzfrequenz korreliert, was wiederum zu einer erhöhten Belastbarkeit führt.

Eine jüngere Studie aus Stanford hat eine Gruppe von Neuronen im Hirnstamm entdeckt, die sie als „Atemschrittmacher“ bezeichnet haben. Diese Gruppe von Neuronen empfängt Signale sowohl vom Herzschlag als auch von der Atemfrequenz und teilt dem Gehirn mit, ob es die Stressreaktion auslösen muss.

Therapeuten, die ein Gefühl der Ruhe fördern möchten, können leicht verlängerte Ausatmungen empfehlen, da das Ausatmen zur Aktivierung des parasympathischen Nervensystems beitragen kann. Am besten du experimentierst mit verschiedenen Techniken, um die Atemübung zu finden, die dir am besten zusagt.

Übe dich im Geben

Eine der wichtigsten Möglichkeiten, das Glücksgefühl zu steigern, ist nach Ansicht positiver Psychologen, etwas Nettes für andere zu tun oder Worte der Anerkennung oder Dankbarkeit zu teilen. Laut der Cleveland Clinic profitieren Gehirn und Körper vom Geben durch eine Senkung des Blutdrucks, ein gesteigertes Selbstwertgefühl, eine bessere Stimmung, ein geringeres Mass an Stress, Langlebigkeit und Glück.

Einer der schnellsten Wege, Stress abzubauen, ist es, Wege zu finden, anderen zu helfen. Menschen, die sich freiwillig für eine Sache engagieren, die ihnen am Herzen liegt, sagen oft, dass sie mehr davon haben, als sie hineinstecken.

Erhebe dich

Ein weiterer Weg, um Stress abzubauen, ist, über deinen Lebenssinn nachzudenken und darüber, woran du glaubst. Das kann anfangs stressig sein, weil es viele Debatten über Religion gibt, aber Studien zeigen, dass Menschen, die an etwas Grösseres als sich selbst glauben, ein stärkeres Gehirn haben.

Du musst nicht an etwas Bestimmtes glauben, um Stress und Anspannung loszulassen. Nimm dir etwas Zeit, um über das nachzudenken, was dir am wichtigsten ist, und verbinde dich damit. Durch Gebet oder Meditation können wir unsere Energien aufladen ebenso wie Zeit in der Natur, mit der Familie oder mit Haustieren zu verbringen.

Stress kann ein Weg sein, um etwas Negatives in etwas Positives zu verwandeln. Es ist ein Signal dafür, dass etwas nicht in Ordnung ist, und wir es zu etwas Gutem verändern können.