Was hält dich vom Meditieren ab? Versuchs mal so …
Es gibt Dinge, die wir einfach ausprobieren müssen. Dann erst erschliessen sie sich, dann erst ziehen wir daraus etwas, was uns gut tut. Bei der Meditation kann es sein, dass wir uns schon eine ganze Zeitlang gequält haben, weil wir mit dem Meditationssitz nicht klarkommen und einfach die Augen nicht dauernd schliessen wollen.
Dann aber gibt es auch diese Lichtblicke, das was wir entdecken, erkennen und fühlen. Und genau darum geht es. Alles andere kann dann zur Nebensache werden.
Meditationssitz – von wegen entspannt!
Beim Fersensitz schlafen dir die Füsse ein, geschweige, dass der Lotus „sitzt“ und auch beim Schneidersitz schmerzen irgendwann die Knie. Auch wenn es Meditationssitz adé heisst, kann meditiert werden.
Dann gibt es andere Lösungen für die Meditation wie ein Meditationskissen oder ganz einfach einen Stuhl. Schliesslich gibt es Menschen, die bis ins hohe Alter meditieren oder jene, die aus gesundheitlichen oder ganz einfach physischen keinen Meditationssitz einnehmen können. Also Hauptsache Meditation und der Meditationssitz wird zur Nebensache.
Meditation – nicht unter einer Stunde?
Es hört sich gut an, eines Stunde zu meditieren. Wirklich gut ist es aber nur, wenn wir es schaffen, in dieser Zeit wirklich in uns selbst zu verweilen, die Gedanken an uns vorbeiziehen lassen oder sie tatsächlich verschwunden sind und wir nur dem Atem lauschen.
Meditation hat etwas mit Qualität und nicht mit Quantität zu tun. Wir sollten sie nicht daran messen, wie lange wir meditiert haben sondern wie uns das Meditieren gelungen ist.
Augen zu oder auf?
Es ist richtig, dass überwiegend mit geschlossenen Augen meditiert wird. Dadurch können wir uns von unserer Umwelt distanzieren und das Meditieren fällt vielen leichter.
Es spricht aber nichts dagegen, dies auch mit geöffneten Augen zu tun. Es gibt Menschen, die sich dabei unwohl fühlen. Oft ist es aber auch eine Gewohnheitssache, bis wir die Augen zur Meditation schliessen können.
